Unterwegs im Ascona 400

Unterwegs im Ascona 400

Leseprobe:
„Einfach genießen“, meint Joachim Winkelhock, Le-Mans-Sieger sowie Opel-Markenbotschafter, verschmitzt und lächelt mich an. Gerade kommt der zweifache Rallyeweltmeister Walter Röhrl in einem Opel Ascona 400 heran gerollt, auf dessen Beifahrersitz ich nun Platz nehmen darf. Eine Runde mit dem zweifachen Rallyeweltmeister Walter Röhrl im Weltmeisterauto von 1982 drehen: Danach lecken sich selbst erfahrene Motorfachjournalisten die Finger. Von den Fans am Streckenrand ganz zu schweigen, denn der 65 Jahre alte Röhrl ist wohl zusammen mit Michael Schumacher der populärste Motorsportler Deutschlands, eigener Fanclub inklusive.

„Einer von Keinath“ – die Geschichte der Firma Keinath

"Einer von Keinath" - die Geschichte der Firma Keinath

Keinath ist ein Phänomen ….
…. und Tanja Blum auch. Es ist ungewöhnlich, dass jemand so fasziniert durch Geschichte, Persönlichkeiten und nicht zuletzt durch die Besonderheit der technischen Lösungen und Karosserieformen zu einer derartigen Dokumentation sich berufen fühlte. Die Autorin muss gefühlt haben, hier bin ich zur richtigen Zeit am richtigen Platz angekommen, um eine Lücke in der Darstellung der Geschichte des Automobiles schließen zu können.
Wer hätte dies sonst tun können? Tanja Blum hat mit ihrem vertrauensvollen Kontakt zur Witwe Keinath wie auch den vielen Gesprächen mit Zeitzeugen aus der Familie wie auch der Firma Keinath bewiesen, dass es geht, sich einem so komplexen Zusammenhang einer Firmen- und Produktgeschichte zu nähern, zusammenzutragen und letztlich auch in ansprechender Form zu präsentieren…… Kompliment für diese Arbeit. Als Opel-
Historiker ist diese Dokumentation ein präparierter Rohdiamant, den es gilt im passenden Rahmen zu würdigen.
Für mich und damit auch für die Mehrzahl der Leser wird dieses Buch nicht nur ein wertvolles Bilderbuch sein. Es wird ebenso edel seinen Platz im Bücherregal beanspruchen wie die Marke Keinath und ihre Beteiligten bereits ihren Platz in der deutschen Automobilgeschichte eingenommen haben.

Der ASCONA-C und seine Cabrios

Der ASCONA-C und seine Cabrios

Im Jahr 1985 übernahm Hammond & Thiede die finanziell angeschlagene Firma VOLL mit Herrn Michael Thiede an der Spitze. Bis 1988 verließen 2873 (einschl. Rechtslenker VAUXHALL-CHEVALLIER für GB) die Werkshallen in Würzburg.
Die Cabrio-Umbauten in Würzburg verliefen im Taktstraßensystem mit den vorgefertigten cabriospeziefischen Bauelementen wesentlich effektiver als die manufakturativen Arbeiten bei Keinath in Dettingen. Somit betrug der Aufpreis für den Umbau in Würzburg „nur“ etwas über 12.000 DM und der Einstiegspreis lag somit bei ca. 26.000 DM . Dieser gegenüber den KC-3 Modellen wesentlich günstigere Preis ist auch auf den Verzicht handgefertigter Lederbezüge und dem elektrischen Verdeck zurückzuführen. Ein kleiner Luxus, in Form eines textilen Innenhimmels konnte sich der Kunde in Würzburg für 400 DM gönnen. Aus heutiger Sicht sollte jedoch bedacht werden, dass man im Jahr 1984 für ca. 12.000 DM auch einen fabrikneuen CORSA-A beim Opel-Händler in Empfang nehmen konnte. Also war auch ein Hammond & Thiede Cabrio für interessierte Normalverdiener nicht gerade ein Sonderangebot. Interesssant ist auch, dass parallel zum Ascona-Cabrio auch einige Toyota-Celicia in Würzburg zum Cabrio umgebaut wurden. Die durch den Cabriobau 1985 von Hammond & Thiede gerettete Würzburger Firma VOLL konnte mit Auslauf der Ascona-Produktion keine Gewinne mehr erwirtschaften und musste nach einigen missglückten Umorientierungen im Jahr 1992 Konkurs anmelden. Die Firma Keinath etablierte sich nach Auslauf der Ascona-Produktion zum eigenständigen Automobilhersteller. Mit der Technik des Opel MV6 stellte Horst Keinath einen Sportwagen auf die Räder welcher sich in seinen Stilelementen stark an den „Ur-GT“ lehnte. Es handelte sich um einen zweisitzigen Roadster mit einem manuell vollversenkbaren Hardtop. 20 Einheiten hatte Horst Keinath jährlich geplant, doch es entstanden insgesamt nur 38 Exemplare. Seinen absoluten Traum erfüllte sich Horst Keinath mit dem Keinath GT/C und dem GT/R welche 2001 in Frankfurt und 2002 in Genf Aufsehen erregten. Auch Lili Bertone, die Witwe von Nucio Bertone (Zeitzeugen berichteten) war in Genf vom Keinath GT/R stark beeindruckt.Leider entstand von beiden Fahrzeugen nur jeweils ein Exemplar. Beide Prototypen befinden sich heute im Fundus eines Zulieferers der Automobilindustrie.Ob Horst Keinath sich mit der Verwirklichung seines Lebenstraumes „übernommen“ hat soll hier nicht erörtert werden. Im Jahr 2003 endete die Existenz des Unternehmens „Keinath-Automobilbau“. Aus heutiger Sicht ist es der „Manufaktur“ in Dettingen als auch dem „Serienproduzenten“ in Würzburg gelungen mit dem Ascona-Cabrio ein Fahrzeug mit „Hinguck-Faktor“ auf die Räder zu stellen. Fast alle noch vorhandenen Ascona-Cabrios befinden sich heute in Liebhaberhänden, werden gehegt und gepflegt, und wechseln nur sehr selten ihren Besitzer. Der durch den geschickt konstruierten Verdeckmechanismus in beiden Varianten geringe Platzverlust im Kofferraum macht diese Autos, zumindest in der Sommerzeit, zum alltagstauglichen Automobil mit Spaßfaktor bei Sonnenschein, und bei der Urlaubsreise in den Süden ist auch reichlich Gepäck kein Problem. Beim Kauf eines Keinath KC3 oder eines Ascona H & T Cabrios sollte der Karosserie besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Alle Ascona-C-typischen Roststellen wie hintere Radläufe, hintere Rahmenteile, Schweller und A-Säulen sind unbedingt genau zu begutachten. In Würzburg wurden die für das Cabrio erforderlichen Verstärkungen im Fahrzeuinneren eingebaut, so dass diese meist nicht angegriffen sind und der äußere Rostbefall offensichtlich ist und die Schweißarbeiten mit noch erhältlichen Serienteilen relativ leicht erledigt werden können. Bei Keinath wurde ein Großteil der Cabrioverstärkungen mit von Hand gefertigten Teilen im Außenbereich aufgeschweißt (z.B. Schweller und A-Säulen).

1981 erschien der Ascona C

1981 erschien der Ascona C

Es war kein leichtes Erbe, das der Ascona C antreten musste, denn sein Vorgänger war eine feste Größe in einer Wagenklasse, wo Heckantrieb das Maß aller Dinge war. Der neue hatte nämlich nun Frontantrieb, wie schon sein kleiner Bruder der Kadett D. Statt mit dem Ford Taunus oder dem Fiat 131 konkurrierte der neue Ascona C nun eher mit dem Audi 80, dem VW Passat und vielen anderen Modellen europäischer und fernöstlicher Hersteller um die Gunst der Käufer. Die quer eingebaute Antriebseinheit war dabei das Geheimnis seiner hervorragenden Raumökonomie und beinahe ein Alleinstellungsmerkmal in der Mittelklasse.

Ascona C – Typologie

Ascona C - Typologie

Hier soll ein grober Überblick über das Angebot auf dem deutschen Markt geboten werden. Im Export wich das Angebot teilweise ab. Die verschiedenen Modelle des Ascona C unterscheiden sich nach Jahrgang, Karosserieversion, Ausstattungsmodell und Motorisierung

Ascona C – Technik

Technik Ascona C

Alle Motoren des Ascona C sind wassergekühlte 4-Zylinder 4-Takt OHC-Motoren mit Grauguss-Block und einem Zylinderkopf aus Aluminium. Zu jeder Zeit standen für den Ascona C mehrere Motorversionen zur Wahl. Die 1,3-Liter-Motoren waren vom Vorgänger und vom Kadett D bekannt, die 1,6-Liter-Motoren waren neu, eine Weiterentwicklung des 1,3-Liters mit größerem Zylinderabstand. Man spricht bei diesen beiden Grundtypen des OHC-Motor-blocks von Familie 1 und Familie 2, die Szene sagt auch „Smallblock und Bigblock“. Beide Grundtypen erschienen im Laufe der Jahre in mehreren Hubraumversionen. Der kleine Block wurde mit 1,3 und 1,6 Liter, der große mit 1,6 , 1,8 und 2,0 Liter angeboten. Bei den 1,6-Liter-Motoren muss man also unbedingt zwischen Familie 1 und Familie 2 unterscheiden, denn es gibt analog dazu Unterschiede bei den Getrieben, Antriebswellen, Feder-beinen und natürlich bei den Bauteilen des Motors selbst.

Jan Vetter – Typ-Referent Senator A, Monza stellt sich vor

Jan Vetter

Ich bin 1968 in Wuppertal geboren und hatte seit frühester Zeit Benzin im Blut. Nach mehreren Erfahrungen auf zwei und vier Rädern machte ich eine KFZ-Mechaniker-lehre bei einem ortsansässigen OPEL Händler.

Die Produktion der Modelle Monza und Senator war gerade eingestellt worden, doch war es für mich damals schon das grösste, diese Autos instandsetzen und auch Probe fahren zu dürfen. Im Jahre 1993 nannte ich meinen ersten Senator mein Eigen; viele weitere sollten folgen.

1996 habe ich mich, nach erfolgreichem Abschluss der Meisterschule, selbständig gemacht und führe seitdem eine freie KFZ-Werkstatt, allerdings mit Schwerpunkt OPEL.Mein Fuhrpark ist seitdem stetig gewachsen.

Neuer Co-Referent für Senator A, Monza A

Helmut Betke

Ich bin am 24.08.1958 in einem kleinen Dorf in Dithmarschen S/H zur Welt gekommen. Mein „großer“ Bruder war 20 Minuten schneller. Nach dem Realschulabschluss begann
ich meine erste Berufsausbildung zum Kfz Mechaniker bei einer kleinen Werkstatt.1977 ging es dann zum Bund nach Boostedt bei Neumünster (Instkompanie 180)
Nach dem Ende der Dienstzeit war ich unter anderem bei 2 Opel Häusern beschäftigt.1984 habe ich meine 2. Ausbildung begonnen. 1 Jahr Fachhochschulreife und 4 Semester
Technikerschule für Leicht und Schwerfahrzeugbau in Hamburg. Dann trat ich 1988 bei Airbus auf Finkenwerder (damals noch MBB) einen neuen Job im Büro an.
Ich habe in den letzten 33 Jahren bei verschiedene Projekten gearbeitet: After Sales Market, Ersatzteilgeschäft, Disponent beim A380, Toolcenter A350 und A380.
Am 01.09. 2022 beginnt meine Rentnerzeit. Zu der Marke OPEL bin ich schon ganz früh gekommen. Mein Vater hat immer OPEL Rekord/Vectra gefahren. So war mein erster Wagen
ein Rekord C. Insgesamt habe/ hatte ich 2 Rekord C, 1 Kadett C Coupé und eine Limo. 1 Manta A u. B, 4 x Ascona B, 1 Diplo. B V8, 1 Diplo. A Coupé u. Limo. 3 Monza A, 4 Senator A,
1 Senator B und den Bitter CD. Zur ALT OPEL IG bin ich 1993 gekommen und habe fast alle Jahrestreffen besucht. Den ersten SenatorA2; 2,2 I habe ich 1995 von einem Arbeitskollegen
gekauft. Den Wagen habe ich all die Jahre als Urlaubsfahrzeug schätzen gelehrt. Die Senator A/ Monza A Baureihe ist für mich eines der besten Reisefahrzeuge!

Einladung zum Typgruppentreffen Senator A/ Monza A und Bitter vom 15.-17. Juli 2022 in Geseke

Typgruppentreffen Senator A/ Monza A und Bitter vom 15.-17. Juli 2022

Einladung zum Typgruppentreffen Senator A/ Monza A und Bitter vom 15.-17. Juli 2022 in Geseke

Liebe Freunde der exklusiven Monza/Senator Fahrzeuge,

wir freuen uns, euch nach zwei Jahren der coronabedingten Enthaltsamkeit wieder für ein ALT-OPEL Typgruppentreffen einladen zu dürfen. Wir haben uns diesmal für einen Austragungsort mit historischem Hintergrund entschieden. Schon das Hotel ist eine Reise wert, da freut man sich quasi doppelt auf das Treffen. Auf den historischen Überresten einer mittelalterlichen Burg ist in den letzten Jahren ein einmaliges Hotel-, Restaurant- und Veranstaltungsresort entstanden, welches seinesgleichen sucht.

Typgruppentreffen Opel Senator A / Monza vom 19. bis 21. Juli 2019 bei Claudia und Carsten Hinz in Nordfriesland/ Schleswig-Holstein

Typgruppentreffen Opel Senator A / Monza vom 19. bis 21. Juli 2019

Erstmalig stand für mich eine vierstellige Kilometerzahl an, damit ich am Treffen der Monza und Senator-A Typgruppe mitmachen kann. Hiermit war auch klar, dass dieses Treffen auf alle Fälle mehr als die üblichen drei Tage andauern wird. Demnach gestaltete sich unsere Urlaubsplanung und so ergab es sich, dass Sonja und ich zuerst mit dem Diplomat am Jubiläumstreffen in Tschechien teilnahmen, anschließend rasch nach Hause fuhren um den Diplo gegen den Senator zu tauschen, die Koffer neu zu packen um dann die Reise nach Nordfriesland (Schleswig-Holstein) zu beginnen.

Erstaunlicherweise bewältigten wir die 1018 Kilometer mit zwei geplanten Pausen und einem erzwungenen Halt in Form einer Reifenpanne ohne Stau innerhalb von zehn Stunden! Nachdem wir die Ferienwohnung bezogen hatten, welche Carsten mir bereits im Vorjahr vermittelt hatte, erkundeten wir Husum. Wir spazierten ein Stück durch die Altstadt, bewunderten die vielen schönen Backsteinhäuser und suchten uns ein schönes Plätzchen bei einem der vielen Lokale entlang der Binnenhafenpromenade. Mit einem erfrischenden Flensburger Bier direkt an der Kaimauer sitzend war es faszinierend zu beobachten, wie das ablaufende Meerwasser die Boote immer tiefer sinken ließ, bis sie letztendlich im Schlamm aufsaßen.

Am nächsten Tag erkundeten wir mit dem Senator die Gegend rund um Husum. In einem schönen Restaurant genossen wir bei einer ausgedehnten Mittagsrast einmalige Fischspezialitäten des Hauses. Dann machten wir uns auf den Weg zu Claudia und Carsten nach Süderlügum an die dänische Grenze. Mit weit geöffneten Garagentoren wurden wir bereits erwartet und auf das Herzlichste begrüßt! Beim Garagenrundgang stach mir sofort der Tresen ins Auge, welcher aus einem Frontstoßfänger von Carsten kreiert und gebaut wurde – eine grandiose Idee! Es lässt sich eben auch aus vermeintlichen Schrott noch etwas machen :-).

Danach saßen wir gemütlich im Garten zusammen. Carsten gab am Grill sein Bestes und verwöhnte unsere Gaumen mit allerlei Spezialitäten. Nebenbei lernten wir eines der drei Enkelkinder kennen, die süße Charlotta im zarten Alter von sieben Monaten, die heute bei Oma und Opa bleiben durfte. Wie es eben so ist, vergeht die Zeit bei guter Unterhaltung viel zu schnell, so hieß es für heute Abschied nehmen. Wir machten uns auf den Weg zurück zur Ferienwohnung und genossen dabei die Fahrt.

Für Donnerstag planten Sonja und ich eine umfangreiche Erkundung der Küste. Ebbe mit Niedrigwasser im Hafen hatten wir bereits am ersten Tag erlebt, nun wollen wir auch die Flut mit Hochwasser sehen können. Frühzeitig begaben wir uns auf den Weg, um ja nicht den Wechsel der Gezeiten zu verpassen. Für uns war es jedenfalls ein einzigartiges Erlebnis dieses Naturschauspiel beobachten zu können, sodass wir fast den ganzen Tag damit verbrachten.

Am späten Nachmittag kamen weitere Teilnehmer in Husum an. Mit fünf Monza und fünf Senatoren waren bereits 16 Personen am Vortag zum Treffen gekommen. Carsten reservierte im Lokal „Compass“ zwei große Tische, so konnten wir gemeinsam bei einem guten Abendessen den Tag ausklingen lassen.

Der offizielle erste Tag des Treffens begann für uns ganz entspannt mit einem ausgedehnten Frühstücksbrunch. Nach und nach kamen immer mehr Teilnehmer zum Veranstaltungsort Hotel Arlau Schleuse und der Parkplatz füllte sich mit unseren Opel Klassikern. An der Anmeldung erhielt jedes Team die Fahrtunterlagen mit dem Startschild in einer selbst gemachten Tasche, über die sich bestimmt jeder sehr freute.

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