50 Jahre Rekord C – ein Jubiläum im gräflichen Rahmen

50 Jahre Rekord C

1966 wurde der erste Opel Rekord C von später insgesamt über 1,2 Millionen Exemplaren ausgeliefert. Ob dieser noch fährt, ist unbekannt. Einige seiner Brüder aber laufen auch heute noch typisch zuverlässig und liebevoll gepflegt über unsere Straßen. Heute „50 Jahre Rekord C“ ist daher Anlass genug, für ein Jubiläumsfest im Land der Grafen von Berg, genauer gesagt, in Solingen-Gräfrath und Umgebung. So lud Udo Feck vom 29. Juli bis zum 31. Juli die Rekord-C-Liebhaber der Alt-Opel IG in die „schärfste Stadt der Welt“ ein, nämlich Solingen, die Klingenstadt. Hier ein nicht ganz unpersönlicher Bericht dieses überaus gelungene Treffen:

Freitag, 29. Juli: Wir treffen uns ab 14.00 auf einem eigens für unsere Fahrzeuge reservierten Parkplatz im historischen Zentrum von Gräfrath, wo uns das Orga-Team rund um Udo Feck, nämlich Gudrun Schmidt, Petra Gritzan, Kai Schmidt und Michael König, mit einem Glas Sekt begrüßt. Viele Rekord-C-Freunde sind erschienen. Man kennt sich und so ist die Stimmung von Beginn an hervorragend. Nicht einmal ein paar leichte Regenschauer können uns davon abhalten, den Nachmittag mit Kapuze und Schirm bei Benzingesprächen bei unseren Fahrzeugen zu verbringen. Eine große goldene 50 thront auf einer der Karossen. Heike und Bernd Schlenkrich haben auf der Motorhaube ihres Rekord C Coupés einen Kofferplattenspieler platziert und sorgen für musikalische Untermalung aus den 60er Jahren. Der Platz füllt sich immer mehr. Viele begeisterte Besucher betrachten die Prunkstücke vergangener Zeit. Da sind vor allem ältere Menschen, die stolz erzählen, dass sie auch einmal einen Rekord C gefahren haben. Aber auch eine Vielzahl junger Leute ist interessiert an den Fahrzeugen und nicht selten hört man den Wunsch, auch gerne ein solches Gefährt erwerben zu wollen. Gegen Abend kommt Herr Dültgen, ein Stadtführer für Gräfrath, in der Kleidung eines Messerschleifers. Bei einem Stadtrundgang berichtet er uns kurzweilig über die Geschichte des erstmals bereits 1135 urkundlich erwähnten Ortes Gräfrath. Am Abend trifft man sich zum Essen und auf ein Guinness im Irish Pub „Scariff“, wo man nicht nur die Alt-Opel IG Flagge gehisst hat: der Koch hat eigens für dieses Jubiläumstreffen als Spezialität einen besonders üppigen „Opelteller“ kreiert.

Samstag, 30. Juli: Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es bei Kaiserwetter zunächst auf den kleinen, aber feinen Wochenmarkt. Dort hält der Marktbeschicker Dirk Stenzel an seinem Gemüsestand für jede Fahrzeugbesatzung ein Lunchpaket bereit. Mit Obst und einer leckeren Wurst in der Tasche treffen wir uns wieder bei den Fahrzeugen. Hier gibt es schon bald eine große Überraschung: Ein Tieflader fährt vor. Er hat eine ganz besondere Fracht: den Nachbau der legendären „Schwarzen Witwe“. Sofort scharen sich die Teilnehmer des Treffens, Besucher und Presse um das Fahrzeug. Kameras und Mobiltelefone klicken, umgehend werden Fotos über die sozialen Medien an Freunde und Bekannte verschickt. Der Wagen, viele haben ihn noch nie gesehen, rollt wie von Geisterhand gesteuert vom Tieflader, um dann mit dem entsprechenden vollen Sound des Motors von Jens Cooper, Mitarbeiter bei Opel Classic, in Park- und Besichtigungsposition gefahren zu werden. Einem Reporter der örtlichen Zeitung erklärt Jens Cooper: „Dieser Wagen machte beim Tourenwagen-Rennen der Gruppe 5 in Hockenheim den Autos von BMW, Porsche und Mercedes erfolgreich Konkurrenz.“ Rennfahrer wie Erich Bitter und der junge Niki Lauda waren seinerzeit Piloten der legendären „Schwarze Witwe“. Dann geht es auf die große Ausfahrt. Wir fahren in drei Gruppen nach einem von Michael König vorzüglich ausgearbeiteten Roadbook über Schwelm, Radevormwald, Wermelskirchen nach Burg. Dank der ortskundigen umsichtigen Frontfahrer geht nicht ein Fahrzeug verloren. Das Bergische Land sieht traumhafte Rekord C. Rote, grüne, blaue, gelbe, sogar goldfarbene Karossen beleben die grüne Landschaft. Das erste Ziel ist Schloss Burg an der Wupper, der Stammsitz der Grafen von Berg. Dank der hervorragenden Planung von Udo Feck ist die Schranke für uns geöffnet. Auf dem Parkplatz des Schlosses stellen sich die ersten zehn Fahrzeuge auf. Für weitere Autos ist hier leider kein Platz. Sie können aber vor dem Schlosstor Stellung beziehen. Wieder werden die Fahrzeuge von unzähligen Schaulustigen und der Presse umringt. Besondere Aufmerksamkeit finden die drei mitfahrenden Cabrios. Ein Deutsch-Umbau und zwei Karmann-Umbauten von insgesamt nur vier Stück. Das nächste Ziel ist das Schleifermuseum Balkhauser Kotten am Wupperufer. Hier werden die für Solingen typischen und bedeutsamen historischen Schleifmethoden veranschaulicht und es gibt ein zünftiges Mittagessen mit Spezialitäten der Region wie Brühwurst vom Pferd, Kottenbutter (Schwarzbrot mit Zwiebeln, Senf und Mettwurst) oder ein Burger Brezel. Nach dieser Pause geht die Fahrt in die letzte Etappe. Gegen 18:00 Uhr treffen die ersten Fahrzeuge unter dem Applaus der auf dem historischen Marktplatz wartenden Zuschauer wieder in Gräfrath ein. Ein würdiger Empfang für die Jubilare, denn die Presse hatte im Vorfeld ausführlich über das Jubiläumstreffen berichtet und so viele Interessierte angelockt. Auf dem Parkplatz kommt es erneut zu vielen Gesprächen. Motorhauben werden geöffnet, der eine oder andere geht auf die Knie, manche sogar auf den Bauch, um auch wirklich unter die Fahrzeuge schauen zu können. Am Abend berichtet Eckhart Bartels in einem interessanten Vortrag von bisher unbekannten Details über das Opel-Design seit den 30er Jahren. Das Jubiläumstreffen endet am Sonntag, dem 31. Juli mit einem Besuch im Neandertal. Beim dort regelmäßig stattfindenden „Oldtimertreff am Schwarzwaldhaus“ ist extra eine Sonderfläche für unsere Alt-Opel-Fahrzeuge reserviert. Gegen Mittag löst sich die Gruppe auf. Schließlich haben einige Teilnehmer noch eine lange Heimreise vor sich.

Dem Organisationsteam gebührt für diese Veranstaltung allen Respekt und ein ganz herzlicher Dank: Den 50sten Geburtstag des Rekord C habt ihr zu einem tollen Erlebnis für alle Teilnehmer und Besucher gemacht!

32. Jahrestreffen der Interessengemeinschaft Rekord C und Commodore A Deutschland

Rekord C und Commodore A

Nachdem auch ich in diesem Frühjahr dem Hüftschwung unter der C-Säule verfallen bin und mir ein weißes Rekord C Coupé (hört auf den Namen „Dicke Berta“) zugelegt hatte, bin ich dann auch sogleich der Einladung von Bernd Radau (*2207) zum Jahrestreffen der Rekord C/Commodore A IG vom 18.09. bis 20.09. nach Baesweiler gefolgt. Der Schulhof der dortigen Grundschule bot ausreichend Platz für die schönen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse der späten 60er und frühen 70er, unter denen sich meine dicke Berta dann auch sehr wohl gefühlt hat. Auch wenn das Wetter eher gnädig als schön war, tat das der ungezwungenen Stimmung keinen Abbruch. Schließlich hatten Bernd und seine Helfer das leibliche Wohl der Gäste stets im Auge. Von der scharfen Currywurst in der Tasse habe ich sodann auch im Laufe des Tages ganze drei Portionen verdrückt. Highlight der Veranstaltung am Samstag war schließlich die Fahrzeugbewertung in verschiedenen Kategorien und man hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer bei allem Spaß hier doch sorgsam und gründlich vorgegangen sind. Bernds Mutter versüßte uns allen zudem den Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen, die sie stilvoll im grünen B Kadett anlieferte. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass ich es auch hier nicht bei einem Stück bewenden ließ und so wurde nach und nach der Fahrer dicker als seine dicke Berta. Bleibt noch festzustellen, dass das unrestaurierte originale grünmetallicfarbene Rekord C Coupé von Bernd zurecht von den Teilnehmern auf das Siegerpodest gewählt wurde. Berta war mit ihrem zweiten Platz mehr als glücklich und schaukelte mich am Abend behäbig wieder nach Hause. Wenn nächstes Jahr die Baureihe Rekord C ihr 50jähriges Jubiläum feiert, dann ist Berta sicher mit dabei: in Bad Waldsee, in Rüsselsheim und in Baesweiler. Und wer weiß: vielleicht schaffen die dicke Berta und sein Fahrer es ja auch mal auf das Titelblatt vom DZ (Gruß an Kurt Lawrenz *1292 und seinen Kadett B-Kadett von Heft 233). Ich mache jedenfalls vorher Diät und geh zum Frisör. Sicher ist sicher.

Heiner Schnorrenberg stellt sich vor

Co-Referent Heiner Schnorrenberg

Die Erwartungen an die Verkaufsergebnisse des neuen Mittelklassemodells waren hochgesteckt und sollten trotz Energiekrise etc. schlussendlich nicht enttäuscht werden. Die überraschend fahrerorientierte Gestaltung der Armaturentafel (später als BMW-Merkmal gerühmt), der moderne Innenraum, das dazu passende italienisch attraktive und klare Design der Karosserie und die weiterentwickelte Technik insbesondere hinsichtlich des „Tri-Stabil-Fahrwerks“ ergaben ein Paket, das Rekord und Commodore zum Marktführer in Europas Mittelklasse prädestinierte. Die zu erwartende Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit entsprachen besten Opel-Tugenden und trugen ihren Teil dazu bei, dass Opel im Premierenjahr unangefochten die Nummer eins der Zulassungsstatistik in Westdeutschland eroberte.
Zwei Monate später im März 1972 folgte mit der Präsentation des Commodore-B sozusagen die Kür. Schon als Grundschüler verstand ich, daß „ein solcher
Wagen kommt nicht jedes Jahr“ keines-wegs nur Marketingdeutsch war.
Auf dem Beifahrersitz von Vaters weißem Commodore konnte ich erleben, daß Opels Sechszylinder-Mittelklasse bei artgerechter Fahrweise nicht viele über-
legene Gegner auf der linken Spur der damaligen BAB´s hatte. All dies trug dazu bei, dass diese Baureihe insgeheim immer mein Favorit im Opel-Programm der letzten sechs Jahrzehnte war, und einige Jahre nach dem Kauf eines Commodore-Lenkrades folgte konsequent die Anschaffung eines GS-Coupé aus Rentnerhand.
Nun stelle ich mich vor, unseren Typreferenten für den Rekord-D und Commodore-B, Matthias W. Goebel zu unterstützen.
Mich selbst hat überrascht, wie groß die Typgruppe innerhalb der Alt-Opel IG ist. Die Absicht, die mit der Einrichtung des Co-Referats verbunden ist, liegt nun im verbesserten Dienst am Mitglied und in der Organisation von Typgruppentreffen.
Aus unserer Typgruppe wird demnächst mehr zu hören sein – lasst Euch überraschen!

Technische Downloads im Mitgliederbereich:

rekorddrahmendaten

Einstellwerte Vorderachse Rekord D, Commodore B
Ansaug- und Auspuffkrümmer ein- und ausbauen – Vorwärmeflansch ersetzen
Einbauanleitung für Radio und Antenne Rekord D und Commodore B
Nachfertigung des Tanks für Rekord-D und Commodore-B
Rahmendaten
AHK Einbauanleitung
Nebelscheinwerfer
Alles zum Stahlkurbeldach

Der Typreferent stellt sich vor

Michael Schmid

Liebe Rekord E-Fahrer, liebe Commodore C-Fahrer,
liebe Mitglieder der Alt-Opel IG,

als mich Norbert Büchner vor einigen Wochen gefragt hat, ob ich mir eine Mitarbeit in der Typgruppe Rekord E/Commodore C vorstellen könnte, brauchte ich nicht lange zu überlegen und habe recht spontan „Ja“ gesagt. Norbert möchte nach Jahren als Typreferent aus persönlichen Gründen kürzer treten.
Daß ich die Position des Typreferenten einnehmen soll, hat mich sehr gefreut, ist doch die Typgruppe Rekord E/Commodore C „meine“ Typguppe!

Der Alt-Opel-IG bin ich als Mitglied seit 2003 verbunden, meine Leidenschaft für die Marke mit dem Blitz dauert schon viele Jahrzehnte an. Dies dokumentiert auch meine Ansammlung von Opel-Fahrzeugen, die vom „kleinen“ Kadett B bis zum „großen“ Opel Blitz B LF8 reicht.

Wenn ich auch kein „gelernter“ Schrauber bin, Sach- und Fachkenntnis habe ich mir in den letzten Jahren angeeignet. Auf Grund meiner aktuellen Tätigkeit als Mitarbeiter im kaufmännischen und technischen Bereich in einem Oldtimer-Autohaus, verfüge ich zusätzlich über gute Kontakte in die „Welt der Oldtimer“.

Mit meiner Ehefrau Renate, die regelmäßig mit mir auf Oldtimer-Ausfahrten unterwegs ist, führe ich an meinem Wohnort im mainfränkischen Hergolshausen im Nebengewerbe eine Frühstückspension und bin als zertifizierter Gästeführer für die Stadt Schweinfurt und den Landkreis Schweinfurt unterwegs.

Das zentrale Thema in der Typgruppenarbeit ist für mich, die positive Entwicklung der Typgruppe Rekord E/Commodore C, fortzuführen und Personen, die bisher noch nicht mit den Fahrzeugen dieser beiden Baureihen in Berührung gekommen sind, zu begeistern. Was gibt es in der Alt-Opelei schöneres, als sein Hobby mit Gleichgesinnten zu teilen. Die seit 2013 wieder regelmäßig stattfindenden Typgruppentreffen sind gelebte Gemeinschaft, die in dem bisher sehr schönen Umfang auch zukünftig durchgeführt werden sollen.

Ich freue mich, zusammen mit Christian Fabry als Co-Referenten, Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Rekord E und Commodore C Fahrzeuge zu sein.

Rekord E-Commodore C-Treffen, Wolfegg 2019

Rekord E-Commodore C-Treffen, Wolfegg 2019

Das Wetter wollte diesmal nicht mitspielen. Nach dem sehr starken und anhaltenden Regen der letzten Tage sah die hydrographische Situation in der Schweiz kritisch aus. Noch am Donnerstag waren die Autobahn N13 des S. Bernardino von Chur bis Bellinzona sowie die Kantonsstrasse wegen Hochwasser- und Erdrutschproblemen gesperrt. Die Ausweichmöglichkeit über den Lukmanierpass entfiel am gleichen Tag wegen eines Erdrutsches. Wir waren am Treffen mit zwei Fahrzeugen angemeldet und wir wollten mindestens mit einem teilnehmen, aber wir waren blockiert. Am Freitag wurden die Strassen glücklicherweise freigegeben und wir fuhren mit dem Commodore C. Dank der Fähre von Romanshorn nach Friedrichshafen haben wir schnell und problemlos Waldegg erreicht. Robert und Sabine haben ganze Arbeit geleistet: Bei einem gefälligen und vielfältigen Programm verlief alles absolut pünktlich und reibungslos. Die Besichtigung vom Bauernmuseum am Freitag und diejenige der schönen Stadt Kisslegg am Samstagvormittag waren sehr interessant und ausführlich. Man kann jedoch nicht nach Wolfegg fahren und das ehemalige Fritz B. Busch Museum verpassen. Diese Besichtigung stand als Höhepunkt am Samstagnachmittag im Programm. Die neue Ausstellung ist liebevoll und vielfältig gestaltet. Den Grund haben wir bald entdeckt: Unser Mitglied der ersten Stunde Klaus Janssen Dieckmann – der übrigens Veranstalter des AOIG-Treffen in Lindau 1985 war, meines ersten Treffens überhaupt! – führte uns kompetent durch die wertvollen und interessanten Exponate. Es sei ihm einen grossen Dank ausgesprochen, nicht nur für die ausgezeichnete Führung, sondern auch für die Gestaltung des Museums, das in seiner neuen Form nach wie vor eine Reise wert ist und die Sammlung von Fritz B. Busch nicht vermissen lässt. Die Räumlichkeiten beherbergen u. a. die grösste Einachsanhängerausstellung überhaupt. Wie Klaus zutreffen gesagt hat, Waldegg ist für so ein Museum prädestiniert. Am Samstagabend wurden Pokale verteilt und Info über das Treffen im Jahr 2020 gegeben. Wir werden uns im nächsten Jahr in Suhl treffen. Einmal mehr hat sich die Rekord E-Commodore C-Interessengemeinschaft als gesellige und fröhliche Gruppe erwiesen, deren Treffen keiner entgehen lässt. Norbert Büchner hat in diesen Jahren bestens gewusst, ständig neue Freunde zu finden und zugleich die bestehenden Kontakte bestens zu pflegen. Die Rekord-Commo-Familie wächst ständig, die alten Bekanntschaften bleiben nach wie vor bestehen und es ist immer ein Genuss, mit so freundlichen und sympathischen Leuten einige Tage der Entspannung zu verbringen. Und wenn mal der Rekord E oder der Commo C momentan ausser Betrieb ist, dann fährt man zum Treffen mit einem anderen Wagen, wie Michael mit seinem fantastischen Bitter 3.9 oder Axel mit seinem neuen Insignia um die Freunde zu begrüssen und dabei zu sein. Das ist in unserem Sinne! Vorzügliches Essen, schönes Programm, Sonne und gute Laune, was will man mehr?

Danke vielmals an Sabine und Robert und an Norbert für diese schönen Tage.

40 Jahre Commodore C – Jubiläumstreffen in Neuberg-Ravolzhausen

40 Jahre Commodore C

Unser Typgruppentreffen, vom 08 bis 10 Juni 2018, stand unter dem Motto „40 Jahre Commodore C“. Da das Treffen im östlichen Teil des Rhein Main Gebietes stattfand, lagen viele Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Das Treffen wurde von Bernd Schuchhardt und Dieter Lohrey organisiert. Wir waren im Hotel „Bei den Tongruben“ in Neuberg-Ravolzhausen untergebracht. Die Lage des Hotels war für unsere Unternehmungen ideal geeignet, es hatte einen großen Innenhof mit genügend Parkflächen, im Außenbereich überdachte biergartenähnliche Sitzgelegenheiten, ein familiäres Wohlfühlambiente und war doch sehr preisgünstig. Am Freitagnachmittag trafen sich die Teilnehmer, bei etwa 30 Grad im Schatten, im Innenhof des Hotels. Die Begrüßung erfolgte durch Bernd und Norbert. Danach wurden die Startschilder „40 Jahre Commodore C“ verteilt. Bevor wir dann zur Ronneburg fuhren, verteilte Bernd die Streckenbücher. Ja, es waren wirklich Streckenbücher. Detailliert wurden alle Fahrtstrecken beschrieben, ergänzt durch bebilderte Straßenkarten. Auf der Ronneburg waren für uns Parkplätze reserviert. Und bei mittlerweile angenehmen Temperaturen durften wir einer extra für uns organisierten Vogel-Flugschau zusehen. Wir konnten an den historischen Mauern der Burg, frei fliegende Greifvögel aus nächster Nähe bewundern. Der Abschluss des Tages fand dann im, 500 m vom Hotel entfernten, Landgasthof Lindenhof statt. Wir hatten einen separaten Raum für uns alleine und bekamen auch dort unser Abendessen serviert. Am Samstag ging es, nach dem Frühstück, zum etwa 20 km entfernten Schloss Hanau-Wilhelmsbad. Wilhelmsbad ist eine ehemalige Kuranlage in Hanau und ist durch ein historisches Gebäudeensemble geprägt. In dem weitläufigen Landschaftspark fanden im Jahre 1709 Kräuterfrauen eine Mineral-Quelle, der heilende Wirkung zugeschrieben wurde. Bei einem Spaziergang durch den Park konnten wir mehrere Attraktionen in Augenschein nehmen, so eine künstliche Burgruine, eine vierseitige Pyramide auf einer Insel in einem Teich sowie ein historisches Karussell von 1780. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses Karussell durch eine Fliegerbombe zerstört. Das Karussell wurde ab 2007 restauriert, die Wiederinbetriebnahme erfolgte 2016. Mitglieder des Karussell-Fördervereines führten uns durch die Anlage und erklärten alles Wissenswerte zu dem Karussell. Etwa um 11 Uhr ging es dann auf gemütlichen Landstraßen, nach dem 40 km entfernten Sommerkahl. Dort erwartete uns unter freiem Himmel ein rustikales Spanferkelessen. Im Anschluss daran konnte man, unter fachkundiger Führung, das benachbarte Kupferbergwerk besichtigen. Unser Abendessen konnten wir wieder im Landgasthof Lindenhof einnehmen. Im Anschluss an das Essen wurden verdiente Teilnehmer geehrt. Danach erhielten die Fahrer der schönsten Fahrzeuge einen Pokal. Am Sonntag hatten Bernd und Dieter noch eine optionale Ausfahrt, erst zu den Keltenwelten in Glauberg und dann nach Stockheim in der Wetterau, im Programm. Fast alle Teilnehmer folgten diesem Angebot und in Stockheim konnte eine große Modelleisenbahnanlage besichtigt werden. Danach verabschiedeten sich die Teilnehmer und machten sich auf den Heimweg. Ganz besonderen Dank gilt Andreas und seiner Frau. Sie hatten mit ihrem Rekord, mit fast 500 km, die weiteste Anreise. Auch möchte ich Bernd und Dieter meine besondere Anerkennung und Dank aussprechen. Es war eine bis ins kleinste Detail geplante Veranstaltung, mit vielen interessanten und schönen Attraktionen. Das Treffen wird vielen von uns in guter Erinnerung bleiben.

40 Jahre Opel Rekord E – Jubiläumstypentreffen in Werneck vom 05 bis 07 Mai 2017

40 Jahre Opel Rekord E

Kaum zu glauben, dass es 40 Jahre vergangen sind, als der erste Rekord E unser Strassenbild geprägt hat. Grund genug für die Typengruppe das Jubiläum gebürtig zu feiern. Doch geben wir das doch zu: Wer spult insgesamt 1423 Km herunter nur um Rekorde und Commodore anzuschauen? Diese Strecke sind wir problemlos mit unserem Rekord E1 Caravan gefahren, aber hauptsächlich um die alten Freunde anzutreffen und um neue Bekanntschaften anzuknüpfen und selbstverständlich um die uns unbekannte Mainfränkische Region zu entdecken. Es hat sich gelohnt, und wie! Das Treffen war ein Riesenerfolg. Nicht nur wegen der Anzahl der Fahrzeuge (mehr als 20) sondern wegen des warmherzigen Empfangs und eines Programms das seinesgleichen sucht. Alles stimmte: Vom ausgezeichneten Hotel Krone Post bis zum vorzüglichen Essen alles war perfekt, sogar das Wetter. Die Schlossbesichtigung am Freitagnachmittag sowie die Samstagausfahrt waren sehr gut gedacht und interessant und das Timing stimmte haargenau. Ohne Hatz verlief alles gemütlich und entspannt. Die Teilnehmer wurden stilvoll und vorzüglich verwöhnt. Typreferent Norbert Büchner war am Samstagabend sichtlich völlig zufrieden weil der kompetente Organisator Michael Schmid mit seinen Helfern die anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour absolviert hatte und dies wurde von allen Teilnehmern attestiert. Adam und ich haben neue Bekanntschaften angeknüpft und die familiäre Atmosphäre mit Gleichgesinnten hat diese Tage richtig geprägt. Besten Dank an Michael und an seine Equipe und an Norbert für das unvergessliche Wochenende. Wir werden uns nur zu gerne wiedersehen; Die Region ist einfach fantastisch.

Noch eins: Die Bewunderung der anwesenden Wagen (begleitet von Gastfahrzeugen wie Bitter 3.9, Chevy Corvette, Senator A, Admiral B, Kadett B und Blitz ex LF 8) war sowieso eine Reise wert. Übrigens: Rekord E und Commodore C haben ihren sonnigen Platz in der Opel-Szene als Oldtimer völlig zu Recht verdient und sind keine Stiefkinder mehr. Capito?

Bericht vom 4. Alt Opel Treffen in Nastätten – Typgruppe Rekord E und Commodore C

4. Alt Opel Treffen in Nastätten

In einigen Fällen waren die Motoren von der langen Reise nach Bad Waldsee kaum kalt, da ging es schon wieder los – nach Nastätten zum vierten Typengruppentreffen Rekord E /Commodore C. Nachdem Norbert Büchner die Typengruppe im Jahr 2013 wieder reaktiviert hatte, wurde aus jedem Treffen ein neues Highlight. Selbst für Deutschlandkenner musste Nastätten, so irgendwo auf der Grenze zwischen Westerwald und Taunus, erst mal gesucht werden. Die Anfahrt dorthin war schon ein Genuss. Die „Veranstaltungsleitung“ hatte sich der Expertise von Klaus Zöller bedient, der die Gegend, wie seine Westentasche kennt. Nach dem Einchecken im familiengeführten Hotel Strobel ging’s auf engen Höhenstrassen zum ersten Besichtigungspunkt, dem Limes-Kastell Pohl. Das Kleinkastell wurde auf Basis genauester archäologischer Erkenntnisse naturgetreu nachgebaut und ausgestattet. Dank der hervorragenden Führung durch Herrn Arno Pünger wurden wir insgesamt zweitausend Jahre zurückversetzt und staunten, was die Römer kultur-zivilisatorisch gegenüber den nördlich vom Limes weilenden „Barbaren“ so „ drauf“ hatten. Die Kolonne der Rekords und Commodores war durch je eine „Fehlfarbe“ vorn und hinten gekennzeichnet. Klaus fuhr mit seinem phantastisch restauriertem Kadett (viertürig!!) von 1939 mit 23 PS vorweg und Siegfried Kraus mit einem ebenso erstklassig restauriertem Cadillac Serie 62 von Anfang der 50er Jahre mit über 210 PS bildete den Schluss auf dieser ersten Ausfahrt, die uns die alte römische Fernstraßen mit super Aussichten in den Westerwald und Taunus passieren ließ. Der erste Tag wurde mit einem Abendessen und den üblichen Benzingesprächen abgeschlossen. Pünktlich um 9:45 Uhr ging es am nächsten Morgen bei „Kaiserwetter“ über wirklich kleine Sträßchen ins nahe Holzhausen zum Nicolaus-August-Otto Museum. Dank einer authentischen Führung nahmen wir am Geburtsort des Erfinders des Viertakt-Otto-Motors die Mühsal und das zähe Beharrungsvermögen von Nicolaus August Otto und Eugen Langen, seinem Kompagnon, auf. Vom ersten atmosphärischen Gasmotor bis zum robusten Motor für Deutz Ackerschlepper der vierziger Jahre war an dieser Gedenkstätte an alles gedacht. Holzhausen – die Geburtsstätte eines Mannes, dessen Erfindung die Welt zunächst nicht bewegte , die aber heute hunderte Millionen von Autos bewegt. Der kleine Kadett von Klaus führte die Kolonne flott über 43 km kurvige Straßen am Kloster Arnstein und an der idyllischen Ems vorbei nach Bad Ems direkt zum Kurhaus. Ich fragte mich die ganze Zeit, wer wohl mit seinen Bremsen bei den vielen Talfahrten mehr zu tun hatte: Klaus mit dem leichten Kadett (745 kg) oder Siegfried mit dem schweren Cadillac und Automatik (2400 kg)? Da Klaus die Pilotfunktion hatte, folgten wir ihm sklavisch in Bad Ems an den Durchfahrts-Verbotsschildern vorbei bis in ein exklusiv nur für uns reserviertes Areal unmittelbar vor dem ehrwürdigen Kurhaus. Empfangen wurden wir von „hoch-herrschaftlich“ kostümierten Damen und Herrn der frühen Kaiserzeit. Würdevoll und humorvoll zugleich vorgetragene Erklärungen, Regelungen und Nachrichten der Zeit von vor über 150 Jahren ließen uns das Umfeld der Zeit begreifen, in der Bismarck eine Depesche veranlasste, die den Krieg 1870/71 auslöste und Nicolaus August Otto seinen Viertakt-Motor konstruierte, an dessen Verwendung als Antrieb von Autos der spätere Kaiser Wilhelm II nicht so recht glauben wollte. Nach einem Mittagessen auf den schattigen Terrassen des Kurhauses war orthodoxe Kirche Ziel eines „Verdauungsspazierganges“. Diese Kirche war ein „Geschenk“ der Zarenfamilie, die auch in Bad Ems kurte. Unsere Autos standen derweil dem Publikum in kompakter Aufstellung vor dem Kurhaus zum Anschauen und Fotografieren zur Verfügung. Während der kleine Kadett und der Cadillac als Eyecatcher fungierten fanden die schon in Vergessenheit geratenen Rekord’s und Commodores große Aufmerksamkeit beim Publikum . Es dauert sicher nicht mehr lange, dann wollen Bräute auch mit einem geschmückten Fahrzeug unserer Typengruppe zum Standesamt oder zur Kirche gefahren werden. Von Bad Ems ging es an den Rhein über die uferseitig am „Weltkulturerbe Mittleres Rheintal“ geführte B9 zur Loreley. Bevor wir den Ort erreichten, an dem die Loreley in verführerischer Manier ihr blondes Haar kämmte und sich dabei auf einem Felsenvorsprung räkelte, mussten wir noch einmal kurz 150 m Höhenunterschied bewältigen. Toll, wie der kleine Kadett das in flotter Weise schaffte. Den fahrerischen Abschluss dieses Tages bildete die 12 km lange Heimfahrt nach Nastätten, wiederum über Straßen ohne Mittelstreifen aber dafür mit Kurven und Fernblick pur. Das von den Organisatoren bestellte Kaiserwetter bescherte uns einen wundervollen Grillabend in einer eigens dazu vorgesehenen Hütte. Martin Sielmann, der nicht direkt an dem Treffen

Suche

Hier können Sie die gesamte Webseite durchsuchen: