Editorial der Clubzeitschrift 06/2020
Ein besonderes Jahr geht zu Ende. Hätte uns vor einem Jahr jemand gesagt, was 2020 alles auf uns zukommt, wir hätten ihn für verrückt erklärt. Leider führten die weit gehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens auch dazu, dass unsere geplanten Aktivitäten nahezu komplett ausfielen. Mit manch einer schönen Gewohnheit musste daher gebrochen werden. Dennoch erreichen uns aber nach wie vor viele Meldungen nicht nur aus der Mitgliedschaft, sondern auch vom „Rest der Welt“, die uns deutlich machen, dass unser Club über die Jahrzehnte einen festen Platz im Bewusstsein erobert hat. Das bestätigen auch die Aufnahmeanträge und Anfragen aller Art, die weiterhin bei uns eintrudeln und uns beschäftigen wie immer. Das ist durchaus beruhigend, wie auch unsere finanzielle Situation, die uns die aktuelle Lage meistern lässt.
Auch andere Entscheidungsträger werden die Lage meistern, sodass wir hoffen dürfen in 2021 wieder halbwegs in unsere geregelten Bahnen zurückkehren zu können. Altusried wartet auf uns, da wollen wir hin! Außerdem zur Teilebörse und zum Stammtisch und und und. Wir wollen also nicht rückblickend jammern und Verpasstes bedauern. Die ruhigere Zeit kann man auch nutzen wie sonst den Winter: Jetzt können wir uns umso mehr um unsere betagten Schätzchen kümmern – ich meine die mit vier Rädern, nicht mit zwei Beinen – und Arbeiten erledigen, die wir schon immer mal machen wollten, für die aber nie Zeit war. Umso größer ist die Freude, wenn es wieder losgeht, dann stehen wir parat. Außerdem geben uns die milden Winter der vergangenen Jahre die Aussicht, dass wir durchaus auch Anfang des Jahres die Chance haben bei schönem Wetter und salzfreier Straße mal eine Runde zu drehen. Warum auch nicht?!
In diesem Sinne möchte ich zunächst allen Aktiven, die in ihrer Freizeit zum Gelingen unseres Clublebens beitragen, für die geleistete Arbeit danken. Jeder einzelne macht das aus Freude an unserem gemeinsamen Hobby und das ist nicht selbstverständlich! Darüber hinaus danke ich jedem einzelnen Mitglied, das uns die Treue hält und letztendlich unsere Arbeit mit seinem Beitrag unterstützt. Wie wichtig dieser Zusammenhalt ist, hat uns das nun zu Ende gehende Jahr gezeigt.
Allen Lesern wünsche ich schöne Weihnachtstage, eine erholsame Zeit im Kreise der Familie, einen guten Übergang in das neue Jahr und vor allem Gesundheit!
Gute Fahrt!
Ihr und Euer Lothar Rindt
Editorial der Clubzeitschrift 05/2020
Dass dieses Frühjahr ohne den gewohnten Saisonbeginn mit seinen Club-Treffen auskommen musste, war eine neue Erfahrung, die sich wirklich nicht wiederholen muss. Glücklicherweise konnte die Teilebörse noch stattfinden, danach war für Monate Pause. Ich selbst habe die frei gewordene Zeit für meine Oldies genutzt, um Lack und Innenausstattungen aufzubereiten und Reparaturen in Angriff zu nehmen, die ich schon seit längerem aufgeschoben habe.
Nun finden seit dem Sommer wieder Typgruppentreffen und Stammtische statt, die unter den Regeln der Corona-Schutzverordnung einen höheren Organisationsaufwand erfordern. Das wieder einmal regenarme
Sommerwetter begünstigte die Einhaltung von Abstandsvorschriften, draußen ist einfach mehr Platz.
Dieses Heft ist traditionell wieder voll von Reportagen über diese Treffen, überall haben sich unsere Aktiven vor Ort Mühe gegeben, ihren Gästen zu bieten, was sie längere Zeit vermisst haben. Dieses Engagement sehen wir deshalb jetzt mit anderen Augen. Hierfür sagen wir ein dickes „Dankeschön“!
Wir hoffen nun auf die nächste Oldtimer-Saison mit unserem Jahrestreffen, das nachgeholt wird und auf die vielen Aktivitäten, von denen wir nun wissen, dass sie keineswegs selbstverständlich sind…
Und denkt daran:
Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 04/2020
Die Saison 2020 ist gelaufen. Nicht, weil der Sommer jetzt bald vorbei ist. Vielmehr war uns das schon im März klar, als wir uns zur Verschiebung des Jahrestreffens entschlossen haben. Viele, viele andere Veranstaltungen mussten ebenfalls ausfallen. Dabei ist unser Clubleben weit gefächert: Teilemärkte in Rüsselsheim, Typgruppentreffen, das große Jahrestreffen und die vielen regionalen Stammtische. Auch diese Stammtische sind ein wesentlicher Bestandteil des Clublebens. Ich bin selbst damals über den Leverkusener Stammtisch dazu gekommen: Die Wirtin unseres Clublokals vom Luftsportclub Bayer Leverkusen sprach mich mal auf meinen GT an und erklärte mir, dass ich nun auch noch montags kommen muss, weil sich dann immer einige Opel-Verrückte dort treffen, das war mir bis dahin nicht bekannt. Vom Stammtisch wurde ich offen und freundlich empfangen. Das waren alles nette Leute (und sind es heute noch!), zu denen sich schnell Kontakte ergaben. Nach einigen Monaten habe ich mich dann zur Mitgliedschaft entschlossen. Nach wie vor freue ich mich immer wieder über intensive, freundliche Gespräche dort und die lockere Atmosphäre mit meist mehr als vierzig Besuchern. Manchmal halten sich sogar mehr Personen auf dem Parkplatz auf als im Lokal, weil sie an und über Autos diskutieren oder Ersatzteile von einem Kofferraum in den anderen übergeben. Auch beim KAD- und Bitter-Stammtisch im Raum Remscheid und bei dem von mir in Iserlohn installierten Stammtisch ist es genauso. Wir verstehen diese Stammtische als ungezwungene Treffs in geselligem Rahmen. Jeder ist willkommen, ob er Clubmitglied ist oder nicht. Selbst gegen Besucher mit Fremdfabrikaten haben wir nichts. Uns alle verbindet das gemeinsame Hobby. Das soll aber auf keinen Fall durch Zwänge – gleich, welcher Art – bei Stammtischen getrübt werden. Jedwede Regularien bei Stammtischen lehnt der Vorstand ab. Wir stellen daher keine Anforderungen an die Besucher oder die Leiter der Stammtische. Uns geht es um den Austausch; man trifft sich, man freut sich darüber und hilft sich auch gegenseitig. Als Stammtischleiter hat man also nicht mehr zu tun als die Termine mit dem Wirt abzustimmen, neue Besucher zu empfangen bzw. betreuen und die Teilnehmer zu informieren, wenn sich Neuigkeiten ergeben. Das alles hat ohne Zwänge zu erfolgen! Vielleicht wird auch mal eine gemeinsame Ausfahrt organisiert; das ist schön, muss aber nicht sein. Falls mal jemand in der Runde etwas vortragen möchte, soll das aber nicht ausarten; meist geben die Räumlichkeiten das auch gar nicht her, denn wir sind sicher nicht die einzigen Gäste im Lokal.
Es ist mir wichtig an dieser Stelle unsere Erwartungen an Stammtische darzustellen, weil uns einige bekannt sind, an denen von dieser Philosophie abgewichen wird, was zu Ärger führt. Das ist nicht in unserem Sinne.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer Lothar Rindt
Editorial der Clubzeitschrift 03/2020
… fand in diesem Jahr einmal nicht das Internationale Jahrestreffen der Alt-OPEL IG statt.
Die Gründe hierfür sind hinlänglich bekannt. Mit der Entscheidung, bereits Mitte März das Treffen
in Altusried abzusagen, haben wir auch rückblickend genau richtig reagiert.
Unseren Veranstaltern vor Ort Peter und Raphael Kühndel danken wir ganz herzlich, ihre Aktivitäten
ins nächste Jahr zu verschieben, ohne dass unserem Club hierfür Kosten entstanden wären!
Vielen Dank auch an dieser Stelle an die zahlreichen Organisatoren von Typgruppen- und Regionaltreffen, die ebenfalls gezwungen sind, sich neu auszurichten. Und dafür, dass sie sich nicht entmutigen lassen!
Nun kam der Corona-Lockdown gerade für einen Oldtimer-Club zur Unzeit, denn der Großteil der Aktivitäten fällt nun erst einmal aus. In einer Zeit, in der Handel, Gastronomie, Verwaltungen, Museen und andere Ausflugsziele schließen müssen, können wir uns natürlich auch nirgendwo persönlich treffen. Schade zwar – Hauptsache aber ist, dass wir alle gesund bleiben und möglichst keinen finanziellen Ruin erleiden. Freuen wir uns halt auf das nächste Jahr – die Wertschätzung für all´ das, was uns selbstverständlich erscheint, wächst eben besonders dann, wenn man es vermisst. Zahlreich allerdings sind, davon zeugen Eure Reaktionen, andere Aktivitäten im Hinblick auf unser Hobby:
Udo Feck zum Beispiel hat auf unserer Facebook-Präsenz zahlreiche Typgruppentreffen veranstaltet,
virtuell zwar, aber mit sehr starker Beteiligung aus allen Altersgruppen. Sicher auch ein Modell für die Zukunft.
Unsere Homepage zeigte zu Christi Himmelfahrt zahlreiche Bilder vom Jahrestreffen – aus der Vergangenheit, aber trotzdem spannend.
Unsere Typreferenten haben jede Menge Arbeit, weil zur Zeit auch die eigentliche Saison weniger zum Fahren, dafür aber mehr zum Schrauben etc. genutzt wird. Und hiermit steigt der Beratungsbedarf. Die Beiträge, die unserer Redaktion für dieses und für das nächste Heft fehlen, weil eben nichts über Treffen berichtet werden kann, müssen anderweitig ersetzt werden.
Ganz besonderen Dank möchte ich sagen an die, die sich derzeit Gedanken machen und etwas für uns alle schreiben, damit unser Clubmagazin in gewohnter Vielfalt erscheinen kann.
So ist unser Club auch in einer Situation auffallend lebendig, die anscheinend unser Leben in eine Starre versetzt. Wie sagt unser Clubgründer Eckhart Bartels treffend „Alt-OPEL IG – nie mehr allein!“
Und denkt daran:
Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 02/2020
Liebe ALT-OPEL Freunde,
eigentlich waren wir mit unseren Vorbereitungen für das diesjährige Jahrestreffen in Altusried schon auf der Zielgeraden. Jetzt haben wir gemeinsam mit dem Vorstand und der Gemeinde entschieden, dass eine Durchführung für viele unserer Mitglieder ein nicht vertretbares Risiko darstellt und uns entschieden, das 49. Jahrestreffen 2020 auf den 13.05. bis 16.05.2021 zu verschieben.
Mit allen Dienstleistern konnten wir erreichen, dass mit der Verschiebung Ihnen kein Ausfall entsteht, sondern dass es sich lediglich eine zeitliche Verlegung auf 2021 handelt.
Auch für die Gemeinde war es keine Frage, wir haben vom Bürgermeister und seinem Team eine starke Unterstützung erfahren und wurden bestärkt, dass unser Entschluss der Verlegung zum jetzigen Zeitpunkt richtig ist. Wir wurden hier als Verein wahrgenommen, der in dieser besonderen Zeit mit Umsicht und im Interesse seiner Mitglieder gehandelt hat.
Was die Sehenswürdigkeiten angeht: Hier kann Entwarnung gegeben werden, sie laufen uns nicht davon. Auch in 2021, beim 49. Int. Jahrestreffen ALT-OPEL 2020 werden wir Euch alles präsentieren können. Über das Jahr hinweg werden wir Euch immer wieder auf dem Laufenden halten.
Und zum Schluss möchten wir Euch noch sagen, nicht alles ist abgesagt ...
...die Sonne ist nicht abgesagt, der Frühling auch nicht, Fantasie nicht, Gespräche sind nicht abgesagt und zu guter Letzt, das Jahrestreffen ist nicht abgesagt ... sondern nur verschoben worden.
Jetzt wünschen wir Euch viel Gesundheit durch diese für uns ungewöhnliche Zeit, damit wir uns ab dem 13.05.2021 in Altusried treffen können.
Peter und Raphael Kühndel
*4172 und *5148
Editorial der Clubzeitschrift 01/2020
Im letzten Heft haben wir nicht nur das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 23. Nov. 2019 veröffentlicht, sondern auch einen ausführlichen und bebilderten Bericht dazu von unserem Redakteur Matthias Göbel.
In der Versammlung haben sich einige Änderungen bei den Typreferaten ergeben - wie immer. Aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, dass sich dadurch insgesamt eine Verjüngung ergeben hat. Langfristig ist das mit Sicherheit ein Schritt in die richtige Richtung. Noch dazu ist durch unsere gute Zusammenarbeit sichergestellt, dass die Altgedienten ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Jungen weitergeben. Auch im Vorstand ist das so. Heiner Schnorrenberg hatte damals von Olaf Trapp Aufgaben übernommen und einige Jahre später übergab Norbert Büchner sein Ressort an mich. Freundlicherweise hatte sich nun mit Jennifer Panz ein junges Mitglied bereit erklärt maßgeblich an der Gestaltung der Versammlung mitzuwirken, indem sie die Power-Point-Präsentation erstellt hat. Vorher hatte das Udo Feck geleistet. Das war nicht nur allerhand Arbeit für Jenny, sondern vor allem ein gelungenes Werk! Gleich nebenan stand erstmals Ines Kandoras Sohn Daniel mit ihr am Clubshop.
Erstmals seit vielen Jahren wurden im Vorfeld Anträge zur Versammlung gestellt. Daraus haben sich lebhafte Diskussionen ergeben, ein ganz neuer Aspekt, zumindest für mich. Dankbar bin ich der Versammlung einem Antrag zu folgen, zu dem gleich drei Personen unabhängig voneinander die Idee hatten. Danach wurden ab sofort Familienmitgliedschaften für Angehörige unter gleicher Adresse und Juniormitgliedschaften für junge Leute unter 25 Jahren angeboten - auf die Einzelheiten dieser Mitgliedschaften wird an anderer Stelle in diesem Heft eingegangen. Offensichtlich sind wir damit auf dem richtigen Weg, denn noch am Abend nach der Versammlung wurden mir die ersten drei Anträge dazu übergeben.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir damit dem Trend zur Überalterung entfliehen, ist doch die Oldtimerei eher ein Hobby für reifere Menschen. Jüngere sind nicht nur bei der Alt-Opel-IG die Ausnahme, aber bei uns treten sie in Erscheinung! Schön, dass einer der neu gewählten Typreferenten keine vierzehn Tage nach der Mitgliederversammlung schon sein Konzept für ein Typgruppentreffen vorgelegt hat.
Sicher werden bald auch weitere Verjüngungen bemerkbar werden. Dieses Mal denke ich dabei aber eher an die Autos, die heute noch als Youngtimer bezeichnet werden, wie zum Beispiel der Speedster. Auch diese Entwicklung wird uns neue Tore öffnen. Opel war schon immer innovativ. Experimentalfahrzeuge mit alternativen Antriebsarten zeugen ebenso davon wie schon vor 90 Jahren Fritz von Opel mit dem Raketenantrieb und heute der Corsa-E. Und die Alt-Opel-IG macht mit!
Gute Fahrt!
Ihr und Euer Lothar Rindt
Editorial der Clubzeitschrift 06/2019
Traditionell möchte ich an dieser Stelle kurz auf das ablaufende Jahr zurückblicken.
Es gab eine Rekordzahl an Clubtreffen in allen Regionen, in denen unsere Mitglieder in ganz Europa und sogar in Übersee aktiv sind und ebenso viele Berichte über alte OPEL-Modelle in den Medien, die engagierte Clubmitglieder gerne unterstützt haben. Vielen Dank hierfür!
Besonders bemerkenswert finde ich, dass die Alt-OPEL IG inzwischen auch für Fachwissen in einem Segment steht, das vor wenigen Jahren noch nicht als unsere Kernkompetenz bekannt war. Die technische und historische Betrachtung und Betreuung der Youngtimer mit Front- und Heckantrieb, ja sogar die Titelstory über Frontera und Monterey mit Allradantrieb haben uns viele „Szenekenner“ nicht zugetraut.
Dabei folgt auch das Engagement für diese Modellreihen eigentlich ganz logisch dem Leitmotiv, das die Alt-OPEL IG schon seit ihrer Gründung konsequent verfolgt. Als DER große Club für alle OPEL-Freunde sind wir der richtige Ansprechpartner für die Liebhaber älterer OPEL-Fahrzeuge aus allen Epochen. So wurden schon kurz nach der Gründung unseres Clubs die Experten benannt, die die Betreuung der aus dem eigentlichen Gebrauchtwagenalter entwachsenen Oldies übernehmen konnten. Nun sind also die sogenannten Youngtimer „dran“. So leisten wir unseren Beitrag dafür, dass unsere Liebhaberstücke auch auf den Straßen von Morgen unterwegs sein werden. International.
Auch das: schon immer hat die Alt-OPEL IG besonders gerne junge Alt-OPEL-Fahrer begrüßt. Ich selbst war beim Eintritt in den Club 19 Jahre alt und habe mich immer wohlgefühlt. Nun haben wir mit Lukas Stepputat wieder einmal einen jungen Typreferent, der beweist, dass auch die Jungen die Verantwortung übernehmen, unseren Club in die Zukunft zu führen.
Alles bestens also? Nicht so ganz: Ideal wäre natürlich, wenn die Aktivitäten in allen Bereichen und in allen Modellreihen und Epochen gleichverteilt wären. Darin liegt unser Ansporn für die Zukunft, das können wir nur gemeinsam schaffen. Arbeiten wir also zusammen daran!
Nun möchte ich traditionell allen Aktiven danken, die sich im ablaufenden Jahr für die Alt-OPEL IG engagiert haben. Ohne Bezahlung und für viele selbstverständlich. Die Anerkennung in der Gemeinschaft jedoch ist der Dank, der für dieses Engagement entlohnt. Für die Treffen, für die praktische Hilfe, die Messen, das Clubmagazin, die Homepage, den Clubshop und und und.
Jedoch - ohne das „normale“ Mitglied, das uns in vielen Fällen seit Jahrzehnten die Treue hält, würde es die Alt-OPEL Interessengemeinschaft schlichtweg nicht geben. Herzlichen Dank hierfür auch an Euch!
Nun wünsche ich Euch allen ein fröhliches Weihnachtsfest, einen tollen Jahreswechsel und ein gesundes und glückliches, ein pannenfreies und spannendes Alt-OPEL Jahr 2020!
…und vergesst auch in 2020 nicht – ob im Oldtimer oder Youngtimer: rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 05/2019
Die Veranstaltungssaison für dieses Jahr ist zu Ende gegangen und wir können wieder auf eine Vielzahl von Treffen und Ausfahrten sowie Messen zurückblicken, die komplett oder unter reger Beteiligung unserer aktiven Mitglieder stattgefunden haben. Neben dem großartigen Jahrestreffen, das neben perfekter Organisation auch eine ehrwürdige Kulisse und ein außerordentlich freundliches Team zu bieten hatte, sind alleine 22 (!) typenspezifische Treffen eine besonders nennenswerte Anzahl. Durch meine Mitarbeit im Vorstand konnte ich im vergangenen Jahr einen noch viel tieferen Einblick in die Arbeit der Veranstalter gewinnen, wofür ich sehr dankbar bin. Es ist überwältigend, zu sehen, mit welchem Aufwand, Enthusiasmus und mit welcher Akribie, die Organisatoren diese Aufgaben bewältigt haben. Da wurde den Teilnehmern hinsichtlich Programm und Ausfahrten bis hin zur Verpflegung richtig was geboten. Ob mit Sehenswürdigkeiten aller Art und regional typischen Landschaftseindrücken oder mit interessanten Einblicken in andere schöne Hobbys, z. B. unter Einbeziehung eines örtlichen Modellflugvereins, wurden alle Register gezogen, um die Teilnehmer zu bespaßen, und Ausfahrten wurden mit einer Perfektion ausgearbeitet, die manch professionellem Veranstalter gut zu Gesicht stehen würde. Bei allen diesjährigen Höhepunkten war es aber auch schön, zu erleben, dass unsere Treffen immer noch von der Persönlichkeit der beteiligten Personen leben und Menschen miteinander verbinden. Dabei finde ich es bemerkenswert, dass sich auch für neuere Fahrzeuge wie z. B. Omega B oder Astra regelmäßige Typgruppentreffen etabliert haben, sodass gerade auch jüngere Generationen in unserem Verein eine Plattform finden, die ja meist eher einen Bezug zu diesen moderneren Fahrzeugen haben.
Hierfür möchte ich mich im Namen des Vorstandes ganz herzlich bei allen Akteuren für Ihre Tatkraft und Ihren Einsatz bedanken!
Da diese Arbeiten keine Selbstverständlichkeit sind, hat der Vorstand bereits vor 2 Jahren einen Zuschuss für die jeweiligen Veranstalter ausgelobt, um die Organisationskosten auszugleichen, die nicht durch das Nenngeld der Teilnehmer abgedeckt werden. Dies wird auch in Zukunft - in neu geregelter Form - so bleiben. Bei Fragen dazu dürft Ihr Eure Typreferenten und mich gerne ansprechen. Für das nächste Jahr laufen neben der Organisation des Jahrestreffens im schönen Allgäu auch schon die ersten Vorbereitungen für mehrere Typgruppentreffen und sogar für 2021 gibt es schon erste Aktivitäten.
Wir dürfen also wieder auf eine ausgefüllte Saison mit zahlreichen Begegnungen im nächsten Jahr gespannt sein.
Bis dahin freue ich mich auf ein Wiedersehen an der Mitgliederversammlung und wünsche Euch eine gute Zeit.
Olaf Zimmer
Editorial der Clubzeitschrift 04/2019
Ich habe mich ja schon daran gewöhnt, wenn ich mal mit einem unserer Dienstwagen unterweg bin, dass mir da mehr als postkartengroß ein Bildschirm entgegenleuchtet, der sich automatisch einschaltet. Einen Fahrzeugschlüssel als solchen gibt es nicht mehr. Ich lege nur diesen Stick irgendwo im Auto ab und drücke auf den Startknopf, schon läuft die Kiste. Die Liste der Ausstattungsmerkmale ist nahezu unendlich: Beheiztes Lenkrad, Head-up Display, Parksensoren, Reifendruckkontrolle, Rückfahrkamera und vieles andere. Der ganze elektronische Krimskrams scheint mich als Fahrer einzulullen und mich verblöden zu lassen, lenkt aber auch enorm ab. Neulich stand in einer dieser zahlreichen Autozeitschriften, ab Ende dieses Jahres baut ein Hersteller serienmäßig ein Display anstelle des Armaturenbretts ein, das ganze 120 cm breit und 25 cm hoch ist. Knöpfe, Regler und Schalter gibt es da nicht mehr, ebenso wenig Zeiger und Rundinstrumente, aber stattdessen Touchscreens. Meine Oldtimer haben kein ABS, kein ESP, kein ASR, keine Sitzheizung und noch nicht mal einen selbst abblendenden Rückspiegel. Immerhin kann ich einen MP3-Player mittels eines FM-Transmitters mit dem originalen Autoradio verbinden um meine bevorzugte Musik zu hören. Und wenn ich frei sprechen will, muss ich das Fenster herunterkurbeln, das geht auch.
Meine Autos haben aber eines, was allen diesen Neuwagen fehlt: Sie haben Charakter. Ich merke, in welchem Auto ich sitze. Ich erlebe ein Fahrgefühl! Ich drücke einen Knopf und es tut sich was. Rausgucken muss ich nicht durch Schießscharten, sondern durch so gut wie senkrecht stehende Scheiben, die mir dank schmaler Dachholme ohne Airbags einen guten Rundumblick erlauben. Die Autos riechen auch nicht nach Plastik, stattdessen – zum Leidwesen meiner besseren Hälfte – nach Kraftstoff und Öl. Sie leben eben. Die heutigen Autos werden nie ein solches „Familienmitglied“ werden, sie erhalten auch keine Namen mehr von ihren Besitzern und werden nicht liebevoll mit Aufklebern verziert.
Natürlich bieten die Neuwagen mit all diesen Zusatzsystemen eine größere Sicherheit – solange sie funktionieren. Ansonsten laufe ich Gefahr, dass ich wegen irgendeines ausgefallenen Sensors den Abschleppdienst rufen muss, damit in der Werkstatt nach einer Analyse durch Datenübertragung vom Computer alles wieder zurückgesetzt wird. Ich dagegen kann sogar im Motorraum selbst erkennen, welches Gerät wo sitzt. Dafür muss ich keine Verkleidungen abmontieren, vielmehr drehe ich einfach an einer Schraube und der Motor läuft anders! Mir ist das lieber so, denn ich fahre individueller. Und ich bin mir sicher: Es gibt viele Menschen, die die traditionellen Rundinstrumente dem oben beschriebenen Mäusekino vorziehen. Ich benutze weiterhin zum Öffnen meines Autos einen gezackten Metallstreifen ohne Batterie, der heißt Schlüssel. - Die Faszination der Oldtimer wird bleiben!
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 03/2019
Da hat unser Mitglied Rolf Neumann mit seiner Betrachtung ein beachtliches Echo ausgelöst.
Seinen Gedanken zum Thema „Oldtimer und Umwelt“ folgten im letzten Clubmagazin zahlreiche
fundierte Leserbriefe anderer Mitglieder. Der Tenor war, dass nur ein verantwortungsvoller Umgang mit unserem Hobby hilft, die Akzeptanz unserer Fahrzeuge in der Gesellschaft zu erhalten. Ganz offensichtlich sind Alt-OPEL-Fahrer vielen Zeitgenossen damit weit voraus. Angebereien jedweder Art stoßen auf Ablehnung und Neid. Der gepflegte Kadett, der Rekord und selbst der Admiral sind deutlich sozialverträglicher als Produkte vermeintlicher Premium-Hersteller und rufen nostalgische Empfindungen hervor. Positive Erinnerungen, die ein Stück guter, alter Zeit in die Gegenwart transportieren. Und nicht alles, was uns findige Verkäufer alternativer Konzepte als ökologischenFortschritt verkaufen wollen, hält skeptischen Betrachtungen stand. Zugegeben – ich war schon ziemlich stolz, gerade in unserem Clubmagazin so viel Schlaues über ein heikles Thema lesen zu können. Im Gegensatz zu entsprechenden Beiträgen in der Fachpresse sind in unserem Club eben keine Tendenzen herauszulesen, die auf vorgefassten Weltanschauungen basieren und deshalb nicht immer auf nachvollziehbare Fakten zurückzuführen sind. Und die deshalb zukunftssicherer sind.
Was sollen diese Betrachtungen in einem Oldtimerclub bewirken?
Ich denke, dass unser Bewusstsein für unser Hobby durch ein paar Fakten gestärkt werden kann: „…bessere Rostvorsorge und langlebigere Technik sorgen dafür, dass die Autos länger gefahren werden können und damit signifikant zur Ressourcenschonung beitragen“, erklärt Jan Hennen vom DEUVET. Die längere Verwendung eines Fahrzeugs gilt grundsätzlich als nachhaltiger als der vorzeitige Austausch aufgrund vermeintlicher Verbesserungen im Abgasverhalten. Alte Fahrzeuge stoßen deutlich mehr Schadstoffe aus als Neuwagen. Wegen ihres geringen Anteils an der Gesamtfahrleistung sind die Emissionen aber vernachlässigbar, beweist eine ausführliche Studie der Bundesanstalt für Straßenverkehr aus dem Jahr 2017.
Außerdem: Der Pflege- und Wartungszustand der mit H-Kennzeichen zugelassenen Fahrzeuge ist signifikant besser als der Rest der 30 bis 40 Jahre alten Autos auf unseren Straßen. Auf diese Weise tragen die Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen nicht nur durch die langjährige Verwendung zur Nachhaltigkeit bei, sondern leisten durch gute Pflege und Wartung ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Gehen wir also weiterhin verantwortungsbewusst mit unseren alten Opel um, so sollten wir auch in der Zukunft viel Freude an unserem Hobby haben – wenn nicht ein ideologischer Unsinn ohne sachlichen Hintergrund dies verhindern will!
…und zukunftssicher ist auch das: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 02/2019
Als ich mich im April 2006 in den Vorbereitungen an meinem D-Kadett zur Teilnahme am Jahrestreffen befand, war ich erst kurz zuvor Mitglied der Alt-Opel-IG geworden. Eigentlich hatte ich mich fast eineinhalb Jahre lang dagegen gewehrt einem Verein beizutreten, aber dann haben es meine Freunde Dennis und Roger doch geschafft mich zu überreden, so sehr haben sie mir vom legendären Jahrestreffen vorgeschwärmt. Und jetzt, wenige Wochen vor dem Treffen in Görlitz, ist die Vorfreude und Begeisterung noch genauso groß wie vor 13 Jahren. Auch diesmal erwarten uns wieder ein schönes Veranstaltungsgelände, eine interessante Umgebung, tolle Autos, nette Menschen uvm. Hierfür danke ich den Organisatoren schon jetzt!
Bei mir hat es eine ganze Weile gedauert bis ich gemerkt habe, dass unsere IG noch viel mehr zu bieten hat als diese Treffen. Nach und nach habe ich die vielen kleinere Treffen schätzen gelernt, mich vom Lesemuffel zum begeisterten Leser des Zuverlässigen entwickelt und die Hilfsbereitschaft und das Knowhow unserer Typreferenten kennengelernt. Und das sind ja noch längst nicht alle Vorteile unserer Mitgliedschaft, wie wir alle wissen. Nicht zuletzt haben sich in unserem Club auch zahleiche Freundschaften entwickelt und ich habe tolle Leute kennengelernt, die mehr verbindet als nur die alten Autos – Opelfahrer eben!
Der Schlüssel dazu ist natürlich die gemeinsame Leidenschaft für „unsere Marke“ und genauso leidenschaftlich und auch wichtig ist der Gedankenaustausch zu den unterschiedlichsten Themen. So wie die im dZ 253 von Rolf Neumann geäußerten Ideen zum Thema Oldtimer und Umwelt, die zu einer lebhaften Diskussion geführt haben die Ihr in der aktuellen Rubrik Leserbriefe nachlesen könnt. Solche sachlichen und genauso lebhaft wie freundlich geführten Diskussionen bereichern unsere Gemeinschaft enorm und werden gerne im dZ veröffentlicht.
Viel Spaß beim Lesen und eine gute Zeit,
Olaf
Editorial der Clubzeitschrift 01/2019
Regelmäßig finden unsere Clubmitglieder und Leser des „Zuverlässigen“ gleich vorne im Heft eine Rubrik, in der die neuen Clubmitglieder begrüßt werden. Weitere Angaben dazu, wie zum Beispiel die Anschrift, dürfen wir an dieser Stelle aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen, daher erscheint nur der Name.
Ebenso veröffentlichen wir eine Liste der verstorbenen Mitglieder, mit der wir derer gedenken. Es gibt darüber hinaus aber auch tatsächlich Mitglieder, die uns aus freien Stücken verlassen und ihre Mitgliedschaft kündigen! Meist geschieht dies aus Altersgründen und/oder wegen der Aufgabe dieses Hobbys. Solche Kündigungen erreichen uns auf allen möglichen Wegen und werden an alle denkbaren Empfänger aus dem Kreis der Funktionsträger gerichtet. Richtig wäre sie unmittelbar bei Matthias Lohscheidt vorzulegen, der das Clubregister führt und die Daten verwaltet, oder bei mir als Vorstandsmitglied, das für die Mitgliederbetreuung zuständig ist.
Kurioserweise gehen aber Kündigungen auch bei der Redaktion des „Zuverlässigen“ ein. Ebenso kurios sind die Begründungen, die gelegentlich gleichzeitig dazu abgegeben werden. Der Eine „kündigt das Abonnement des Zuverlässigen“, der Andere „verabschiedet sich aus dem Leserkreis der Clubzeitschrift“. Da ich aufgrund der Kündigungen meist telefonisch mit den Mitgliedern Kontakt aufnehme, stelle ich bei dieser Gelegenheit gerne klar, dass es sich hier nicht um ein Zeitschriftenabonnement handelt. Mit dem Aufnahmeantrag und der Beitragszahlung ist eine Clubmitgliedschaft zustande gekommen, die weitaus mehr bietet als „nur“ den regelmäßigen Bezug unseres offiziellen Veröffentlichungsorgans. Als Wichtigstes erhält jedes Mitglied erstmals mit dem Einsteigerpaket und danach regelmäßig unsere Clubinformationen in gedruckter Form. Daraus ist zu entnehmen, wer die anderen Mitglieder sind, wo als regionale Treffpunkte die Stammtische angeboten werden, wer als Typreferent für das jeweilige Opel-Produkt zuständig ist und letztendlich wer dem Club vorsteht.
Viele der dort aufgelisteten Opel-Freunde sind sehr aktiv und veranstalten unser internationales Jahrestreffen jeweils an Himmelfahrt, sie veranstalten in kleinerem Rahmen Typgruppentreffen für bestimmte Fahrzeugmodelle ebenso wie Treffen anlässlich eines Jubiläums, sie vertreten uns - nicht nur in Deutschland - bei Fachmessen und organisieren zweimal jährlich die stetig wachsende Teilebörse in Rüsselsheim, sie betreiben mit großem Erfolg unseren Clubshop und betreuen unser Vereinsarchiv. Schließlich sind wir alle zusammen auch ein zuverlässiger Partner der Opel Automobile GmbH und arbeiten eng mit Opel Classic zusammen. Das alles ist weit mehr als nur ein Zeitschriftenabonnement und wird wohl oft übersehen!
Ich persönlich finde es sehr schade, dass unsere ganzen Aktivitäten offensichtlich auf die Zeitschrift reduziert werden und vieles andere dagegen weniger Beachtung findet. Umso dankbarer wäre ich, wenn dieses vielfältige Engagement die gebührende Beachtung findet und nicht nur im Mitgliederkreis entsprechend kommuniziert wird. So könnten alle Mitglieder unser ohnehin positives Erscheinungsbild weiter verbessern und letztendlich die Akzeptanz unseres Hobbys stärken.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 06/2018
Es kommt mir keineswegs so vor, als wären es schon 30 Jahre her: Kaum stand der 68´er Olympia-A aus erster Hand auf dem Kölner Schrottplatz, kam ein Clubmitglied der Alt-OPEL IG zufällig vorbei und rettete den bemerkenswerten Luxus-Kadett mit noch nicht abgekühltem Motor sprichwörtlich in letzter Minute. Beim darauf folgenden Stammtisch zeigte ich Interesse, der Wagen gehörte zwei Tage später mir.
Die nächsten Semesterferien standen im Zeichen der Neulackierung etc., zu seinem 20. Geburtstag stand der Olympia wie frisch vom Band da und brachte mich im Sommer in die Toskana. Perfekt!
Opel war 1988 wieder ganz oben und präsentierte den brandneuen Vectra. Heinz Zettl, der später den Begriff „OPEL CLASSIC“ begründete, unterstützte mich bei einer Seminararbeit an der Uni mit Material über die soeben erfolgte Neuausrichtung in der Markendarstellung mit neuem Logo u. v. m..
Nun ist der Vectra selbst ein offiziell anerkannter Oldtimer, es gibt einen strukturellen Umbruch bei Opel und mein Olympia-A ist heute fünfzig Jahre alt und gehört inzwischen meinem Bruder. Ich wollte dann einen Opel GT und kaufte ein Exemplar, das in seinem ersten Leben die Straßen von San Francisco unsicher machte. Das Titelbild ist rein zufällig…
Auch der GT hatte in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag und feierte diesen in unzähligen Events rund um den Globus. Im Zuverlässigen gab es eine Menge hierüber zu erfahren: Stellvertretend für alle Beteiligten danke ich an dieser Stelle unserem Mitglied Olaf Moldzen, gleichzeitig Vorsitzender des Europäischen OPEL GT-Dachverbands.
Die noch nie dagewesene Vielzahl an Typgruppentreffen und Stammtischausfahrten sowie unser prächtiges Internationales Jahrestreffen bewiesen allerdings, dass nicht nur der GT seine Liebhaber in unseren Reihen hat. Dafür möchten wir vom Vorstand ein ganz dickes „Dankeschön!“ sagen.
Danken möchte ich auch meinem Stellvertreter Udo Feck, der sich nach sechs Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl gestellt hat und sich nun fokussiert auf den Auftritt der Alt-OPEL IG in den digitalen Netzwerken. Danke Udo – ohne Dich hätte unser Club ganz sicher nicht die Entwicklung genommen, auf die wir heute so stolz sein können!
Traditionell möchte ich in den kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr alle einbeziehen, die für uns stehen: vom normalen Mitglied, ohne welches die ganzen Aktivitäten der Alt-OPEL IG keinen Sinn machen, über die Redaktion, den Clubshop, alle Aktiven der Typgruppen, Regionalstammtische und Sektionen, Messen, Freunde im Werk usw. Vielen Dank an Euch alle - und lasst uns weitermachen für die Freude und den Erfolg an unserem Hobby und unserer Marke.
Nun wünsche ich Euch und Euren Familien ein fröhliches Weihnachtsfest, einen tollen Jahreswechsel und ein gesundes und glückliches, ein pannenfreies und ereignisreiches Alt-Opel Jahr 2019!
…und denkt auch in 2019 daran: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 05/2018
Ihr haltet die Ausgabe 251 unseres Clubmagazins in der Hand. Es hat sich viel getan – nicht nur national, sondern auch international.
Dies beweisen die umfangreichen Berichte aus der Schweiz über die Gründung der ALT-OPEL IG nach Schweizer Recht, den Beitrag über das nationale Schweizer Treffens und natürlich über das traditionelle Pic-Nic.
Auch ein Jubiläum begehen wir in diesem Heft: 30 Jahre Opel Vectra A – das Auto, welches aus dem Computer kam!
Youngtimer haben ein riesiges Potenzial – ich bin hier immer wieder darüber überrascht, wie viele Nutzer der sozialen Medien die ALT-OPEL IG im Blick haben, wenn es um die jüngeren Fahrzeuge wie Astra F, Calibra, Corsa B, Omega A usw. geht - Technik, die auch heute noch begeistert!
Veränderung
Es liegen sechs aufregende und spannenden Jahre hinter uns.
Wir haben eine tolle Zusammenarbeit in unserem Club – seien es die Typreferenten, die Ausrichtern der Treffen, die Sektionsleiter, die Clubleitung und die vor allem die Mitglieder! Es haben sich viele Freundschaften entwickelt. Fast jede Typgruppe hat mittlerweile ihr „eigenes“ Treffen und die Qualität dieser Treffen ist ganz hervorragend.
Jahrestreffen – auch bei fehlenden Bewerbungen - haben wir in jedem Jahr unser großes und internationales Jahrestreffen genießen dürfen.
Der Zuverlässige wird mittlerweile von über 2.560 Mitgliedern gelesen – der Club wächst stetig weiter, und wir konnten unsere Spitzenstellung unter den ALT-OPEL-Clubs weiter ausbauen.
Unsere Facebook-Seite hat 6.200 Fans, die das Geschehen im Club verfolgen und oft entsteht dadurch auch eine Mitgliedschaft im Club.
Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitgliedern für das in den vergangenen Jahren entgegengebrachte Vertrauen bedanken und freue mich auf die Zukunft in unserer ALT-OPEL IG. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, in den vergangenen Jahren für Euch da zu sein.
Meinem Nachfolger wünsche ich genauso viel Spaß an der Arbeit und immer eine glückliche Hand bei seinen Entscheidungen.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Udo Feck
Editorial der Clubzeitschrift 04/2018
Mit diesem Heft halten Sie die 250. Ausgabe unseres Clubmagazins in den Händen. Ein großartiges Jubiläum! Wer hätte 1972 gedacht, dass sich diese Interessenvereinigung einiger Oldtimerbegeisterter dermaßen entwickelt, und zwar mitsamt ihrer kompletten Peripherie! So, wie sich bei Opel das Design vom stilisierten A und O über das Opel-Auge und den Zeppelin bis zum Blitz in verschiedenen Varianten verändert hat, so hat sich auch diese Clubzeitschrift über die Jahrzehnte den Bedingungen und Wünschen angepasst.
Einer der Clubbegründer, Eckhart Bartels, der heute unser Referat „Historie“ ehrenamtlich betreut, hatte dafür den Grundstein gelegt. Schon bei den ersten Ausgaben wurde besonderer Wert auf Inhalt gelegt. Bald folgten Bilder und eine teure Verarbeitung mit Ringösenheftung. So konnten die Mitglieder trotz eines niedrigen Jahresbeitrags ihre Clubzeitschrift ohne Lochen abheften. Auch das Erscheinungsbild mit Titelbild und gedruckten Schreibmaschinenseiten änderte sich in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. 1981 war unsere Clubzeitschrift eine der ersten in der Bundesrepublik, die sich über mehrjährigen Composersatz bis zum professionellen Satz- und Umbruchsystem entwickelte. Bei der redaktionellen Arbeit beteiligten sich viele Clubmitglieder mit absolut hochwertigen Beiträgen. Darunter Namen wie Halwart Schrader, Heribert Hofner, Werner Oswald, Bodo Fischer, Frank Thieme, Diethelm Jakoby oder Rolf Kox, um nur die ersten zehn Jahre zu nennen. Beim Produzieren halfen Eckhart zeitweise Sybille Tanner, die noch heute als Sybille Keil Mitglied bei uns ist. Oder Alexander Schmitz, der viel zu früh tödlich verunglückte.
Für einen Weg in die noch heute gültige Zukunft mit der Seitengestaltung am Computer fand Eckhart 1996 in seinem beruflichen Umfeld einen interessierten Volontär und Jungredakteur: Jan Hetebrügge. Nach drei Jahren Zusammenarbeit übernahm Jan ab 1998 mit Ausgabe 127 die Redaktionsleitung. Zehn Jahre später folgte ihm Stefan Heins, der als gelernter Kfz-Mechaniker wusste, wovon er schreiben wollte. Er sorgte für ein breites Themenspektrum in den inzwischen sechs Ausgaben im Jahr und nutzte seine vielfältigen Kontakte zu ebenso schreibenden Kollegen. Über einen Zeitraum von wieder fast zehn Jahren machte er unsere Clubzeitschrift zum Erfolgsgaranten, denn schließlich galt es die „Goldene Feder“ für Clubzeitschriften zu verteidigen, die unser „Alt-Opel Magazin & Markt“ 1998 erstmals in der deutschen Szene erhalten hatte. Eine großartige Anerkennung, die Stefan für uns noch zweimal hintereinander erkämpfen konnte: Dann stellte „Motor Klassik“ diese Auszeichnung für die besten Vereinszeitschriften in Deutschland ein. In diesem Jahr gab es erneut einen Wechsel in der Redaktion: Seit kurzem zeichnet Matthias M. Göbel als versierter Motorjournalist für die druckfertige Aufbereitung der Clubzeitschrift verantwortlich. So kontinuierlich und sowohl langfristig angelegt als auch weitsichtig wie bisher wird er die Arbeit fortsetzen.
Bis Ende 1999 erschienen diese Hefte im DIN A 5-Format mit dem internen Kurztitel „AO MaMa“. Danach wurde das Format auf DIN A 4 vergrößert. Allerdings noch immer in schwarz-weiß, aber jetzt als „Der Zuverlässige“. Eine gute Idee! 2015 wurde die nächste Marke gesetzt: Das Heft erschien endlich in Farbe und gewann wesentlich an Attraktivität. Dazu trägt auch der Umfang bei, der sich oft auf bis zu 84 Seiten beläuft. Auch die Auflage stieg konstant, aktuell auf weit mehr als 2.500 Stück. Mit dem Umfang steigen aber auch die Ansprüche, die an den „Zuverlässigen“ gestellt werden. Das ist eine Riesenaufgabe für den Redakteur, denn diese über Jahrzehnte gehende Erfolgsgeschichte fordert Tag für Tag zum Nachlegen auf. Deswegen sind wir dankbar für die große Unterstützung, die wir aus dem Kreis der Mitglieder in Form von zahlreichen Einsendungen erhalten, die uns aus allen Richtungen meist unaufgefordert erreichen. Sie tragen dazu bei, dass diese Erfolgsgeschichte noch viele Jahre weitergeht.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 03/2018
Es ist schon bemerkenswert, dass seit einiger Zeit die Anzahl der Kleinanzeigen in unserem Clubmagazin rückläufig ist. Warum eigentlich?
Ist es der Glaube, über ein Angebot auf den gängigen Internet-Plattformen einem vermeintlich riesigen Potenzial zahlungskräftiger und vielleicht unkritischer Kaufinteressenten gegenüber zu stehen? Und hierüber einen höheren Verkaufspreis zu erzielen?
In den letzten Jahren kannten die Preise für Oldtimer und Youngtimer (und auch vieler Ersatzteile) nur eine Entwicklung: steil nach oben. Das jedenfalls konnten die Leser der einschlägigen Fachmagazine erfahren.
Wer aber immer noch an den Unsinn glaubt, den manche Magazine und Management-Zeitschriften verbreiten, dass Oldtimer immer im Preis steigen, der irrt gewaltig. Man sollte bekannte Auktionen mit hochpreisigen Exoten nicht mit dem allgemeinen Oldtimer Markt und unserem Hobby vergleichen und verwechseln. Denn wer selber sein altes Auto verkaufen möchte, stellt immer mehr fest, dass es gar nicht so einfach ist, einen neuen Eigentümer für das Verkaufsobjekt zu finden. Die Zeiten, in denen vieles einfach so gekauft wurde („Oldtimer sind schließlich immer auch Wertanlage“), sind vorüber.
Dafür gibt es auch jetzt und in Zukunft gute Gründe, innerhalb des Clubs, seine Fahrzeuge – und natürlich auch Ersatzteile etc. – zu verkaufen!
Unpassende Erwartungshaltungen, vorschnelle und euphorisch geäußerte Kaufabsichten, Probefahrt-Tourismus, unseriöse, vielleicht sogar betrügerische Hintergründe finden sich in der Anonymität des Internets weitaus häufiger als unter Clubfreunden.
Wir kennen viele Gründe, einen Oldtimer zu verkaufen. Sammlungsverkleinerung, Garagenkündigung, Alters- und Gesundheitsgründe, Hobbyaufgabe oder Kauf eines günstigen und bequemen Youngtimers sind hierfür beispielhaft. Hinzu kommen Verkäufe, weil jemand unser Hobby mit der Spekulation auf hohe Gewinne verwechselt hat. Wer sein Verkaufsobjekt, in das man oft viel Zeit und Geld investiert hat, zu einem guten Preis verkaufen möchte, benötigt Geduld und auch ein wenig Glück. Hat man beides nicht, dann liegt der Verkaufspreis mitunter auch unter dem vorliegenden Wertgutachten oder der Marktpreisliste. Unter Clubfreunden weiß man jedoch in der Regel ohne anstrengende Diskussion, welcher Preis realistisch - und realisierbar ist.
Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass unser Hobby insbesondere in Bezug auf unsere Marke wieder zurückkehrt in den Focus von echten Fans. Und die erreicht der Verkäufer sehr leicht gerade auch über unseren Anzeigenmarkt unter redaktion@alt-opel.eu !
Und der steht traditionell in jedem Heft, also alle zwei Monate – diese Erscheinungsweise ist in unserem Hobby eine echte Ausnahme. Und eine starke Leistung unseres Clubs, der Alt-Opel Interessengemeinschaft!
…und haltet Euch auch traditionell daran: „rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!“
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Und denkt daran: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!
Editorial der Clubzeitschrift 02/2018
Liebe Freunde der ALT-OPEL IG,
das Titelthema des neuen Heftes begeistert mich besonders - der Kadett B, der erste Millionenseller von Opel!
Dann noch das besondere Modell "Rallye Kadett", der 1967 eine ganz Klasse erschaffen hat - die kompakten Sportler (später auch GTI-Klasse genannt).
Dieses Fahrzeug war bereits 1967 unter anderem mit dem bekannten 1900er CIH-Motor in einer Leistungsstärke von 90 PS lieferbar, damals krabbelte VWs Käfer mit gerade einmal höchstens 44 PS durch die Lande!
Doch erinnern wir uns zurück - Opel war in seiner 156jährigen Unternehmenshistorie immer wieder Vorreiter in den Entwicklungen:
1924 die Einführung der Fließbandfertigung in Deutschland mit dem Opel Laubfrosch.
1935 war der Opel Olympia das erste Fahrzeug mit selbsttragender Stahlkarosserie.
1953 der erste Caravan als Olympia Rekord. Der CIH-Motor mit Ventilbetätigung über Hydrostößel erschien im Jahr 1964.
Der Luxus Kombi Rekord C 2200 im Jahr 1966, später dann als Commodore A Voyage (1968) Prototyp, der leider nie in Serie gebaut wurde!
Einen serienmäßigen Frontspoiler im Opel Commodore A GS/E gab es bereits 1970 - noch vor BMW diese Idee aufgriff.
1976 der Kadett Aero, bevor VW an ein Golf Cabrio gedacht hat.
1979 die kompakteste Verbundlenkerachse mit Miniblock Federn im Kadett D.
1984 - der geregelte 3-Wege-Katalysator erstmalig für alle Fahrzeugklassen.
1985 - die umklappbare Rückbank für Limousinen (zunächst im Kadett, später Omega und Senator) Das erste serienmäßige 4-Kanal-ABS im Omega A und im Senator B 1986 - Ford hatte hier nur eine 2 Kanal Version im Scorpio.
1992 erster in Großserie gebauter "Volks Geländewagen" - nicht mit SUV zu verwechseln = der Opel Frontera.
1994 der Airbag serienmäßig in allen Fahrzeugklassen.
1996 der Diesel mit Vierventiltechnik und Direkteinspritzung.
1999 der Opel Zafira A - der erste Kompaktvan eines deutschen Herstellers (mit einzigartigem Flex 7 Sitzsystem), lange bevor VW 2003 mit dem Touran antrat.
Das AFL-Kurvenlicht im Insignia A 2008 - diese Entwicklung wurde selbst von Mercedes eingekauft.
Auch beim kleinen SUV Mokka (jetzt Mokka X) gehört Opel wieder zu den Vorreitern.
Es lassen sich bestimmt noch viele weitere Beispiele finden, bei denen unsere Marke der Vorreiter war. Darauf kann die Marke und darauf können wir, als Fans unserer Marke, stolz sein. Zeigt uns dies doch, wie innovativ Opel war und ist!
In diesem Sinne wünsche Ich Euch eine spannende Lektüre des neuen Clubhefts und freue mich auf ein Wiedersehen in Ebern, wo Heinz Dietz mit seiner Mannschaft alles dafür tun wird, uns ein tolles Jahrestreffen zu organisieren.
Ihr und Euer
Udo Feck
Editorial der Clubzeitschrift 01/2018
Vor kurzem waren wir mit dem Auto einkaufen. Auf dem Parkplatz neben mir unterhielten sich zwei ältere Herren. Ich konnte allerhand davon aufschnappen und bekam mit, dass es um solche Stammtischparolen ging wie die Strumpfhose, die im Falle einer Panne den Keilriemen ersetzt. Außerdem habe ich gehört, dass man mit einem Kaugummi eine Undichtigkeit im Kühlwasserschlauch beheben kann.
Die Versuchung war groß, aber da habe ich mich letztendlich doch nicht eingemischt. Das sind doch kuriose Geschichten oder moderne Mythen, die seit Jahren immer wieder so erzählt werden. Vielleicht hat so eine Strumpfhose als Keilriemenersatz früher tatsächlich mal gehalten, in einem kleinen, überschaubaren Motor. Heute muss der Keilriemen aber auch verschiedene Nebenaggregate betreiben und ist oft weit verzweigt. Nicht umsonst ist der heutige Keilriemen oft noch dazu geriffelt, weil er dann griffiger ist. Noch größerer Unsinn dürfte der Kaugummi sein. Wie lange mag der denn auf einem Kühlwasserschlauch kleben bleiben, wenn im System Druck aufgebaut wird?
Was mag sonst wohl noch an Stammtischen in dieser Richtung verbreitet werden?! Da schüttelt man nur den Kopf. Ich weiß aber, dass die alte Technik an Autos wie unseren durchaus überschaubar ist. Man sieht, welches Bauteil wo ist und versteht die Zusammenhänge. Man dreht eine Schraube und der Motor läuft anders. Man kann mit ganz normalem Werkzeug alle möglichen Arbeiten ausführen. Ausgefallene Leuchtmittel lassen sich mal eben unter einer Straßenlaterne auswechseln.
Bei den aktuellen Modellen sämtlicher Hersteller sieht das anders aus. Wollte ich Zündkerzen wechseln, kann sein, dass ich Spezialwerkzeug brauche. Das setzt außerdem voraus, dass ich die Zündkerzen überhaupt finde unter irgendwelchen Abdeckungen! Einstellen kann man schon gar nichts mehr. Heutzutage schließt der Mechatroniker einen Computer an und verändert nur die Software. Es gibt Autos, bei denen muss man die Stoßstange abbauen um das Leuchtmittel für das Standlicht zu erneuern. Das alles ist ja nicht nur umständliche Arbeit, das kostet vor allen Dingen einiges an Geld!
Ich bin glücklich, dass die Oldtimer im Vergleich dazu so genügsam sind. In meiner Garage beschäftige ich mich gerade in den ruhigeren Wintermonaten auf der Grundlage meines laienhaften Wissens mit meinen Autos und habe allenfalls das Werkstatthandbuch oder eine Explosionszeichnung aus dem Ersatzteilkatalog daneben liegen. Anschließend bin ich immer ebenso froh wie stolz, wenn es wieder funktioniert. Wenn nicht, weiß ich, wen ich fragen kann. Denn dafür ist man ja in der Alt-Opel-IG.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg beim Schrauben in der ruhigeren Jahreszeit, damit die Autos zum Saisonbeginn wieder einsatzbereit sind.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 6/2017
In diesem Jahr fand unsere Mitgliederversammlung am 11. im 11. statt. Während woanders der Karnevalsanfang zelebriert wurde, kam ein Teil unseres Clubs zusammen, um zu hören, wie wir uns vom Vorstand unsere gemeinsame Zukunft in unserem schönsten Hobby der Welt vorstellen.
Traditionell sind wir der Einladung von Opel-Classic-Chef Uwe Mertin gefolgt, um uns hierzu in Rüsselsheim zu treffen. Vielen Dank hierfür!
Vor einer beeindruckenden Kulisse konnten wir über ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 berichten und die Anregungen der zahlreich angereisten Mitglieder entgegen nehmen. Sehr erfreut nehmen wir die immer wiederkehrende Anerkennung hinsichtlich der Professionalität unserer Arbeit zur Kenntnis. Nur – den Auftrag hierzu erteilt Ihr uns! Denn wir gemeinsam sind der älteste und größte Club, der die Opel Produkte aus den vergangenen Jahrzehnten in den Focus stellt.
Typisch für unseren Club ist aber nicht nur die Professionalität, sondern auch die Freude am Zusammensein. Von der Ankunft am Freitag bis zur Verabschiedung am Sonntag stehen Benzingespräche, Erfahrungsaustausch und gegenseitige Hilfestellung im Vordergrund. Kein Wunder, daß für manche Teilnehmer die Abende an der Hotelbar als Grund für die Reise nach Rüsselsheim schon ausreichen.
Auf dem Terminkalender unseres Clubs stehen inzwischen auch noch die Wintermessen, die einen fast nahtlosen Übergang in 2018 gewährleisten. Stand die Winterzeit früher ausschließlich im Zeichen des Schraubens, Lesens und Wartens auf die kommende Saison, so sind heute die Hobby-Aktivtäten abwechslungsreicher. Als ich mir mit 16 Jahren meinen ersten alten Opel kaufte, konnte ich hiervon nur träumen.
Genießen wir also die vielfältigen Möglichkeiten und freuen uns auf ein neues tolles Alt-Opel-Jahr!
Keineswegs selbstverständlich ist hierfür die Arbeit, die von Euch geleistet wird, unentgeltlich und mit großem Engagement für unseren Club. Für ein wunderbares Jahrestreffen, für unzählige Typgruppentreffen, Messestände und Regionaltreffen, für ein fantastisches Heft und eine bedeutende Website - und für eine unendliche Hilfsbereitschaft der Typreferenten. Ohne Euch alle würde so mancher Alt-Opel nicht aus der Garage herauskommen. Und - ohne das „normale“ Mitglied würde es die Alt-Opel Interessengemeinschaft schlichtweg nicht geben…
Hierfür möchte ich Euch allen ganz herzlich danken!
Ich wünsche Euch und Euren Familien ein fröhliches Weihnachtsfest, einen tollen Jahreswechsel und ein gesundes und glückliches, ein pannenfreies und ereignisreiches Alt-Opel Jahr 2018 - und wünschen wir gemeinsam der Opel Automobile GmbH neue Chancen und wirtschaftlichen Erfolg!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Und denkt daran: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!
…und denkt auch in 2018 daran: rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!
Editorial der Clubzeitschrift 5/2017Liebe Mitglieder der ALT-OPEL IG,
wieder ist eine tolle ALT-OPEL-Saison fast vorbei. Ich freue mich auf die letzten salzfreien Wochenenden im Oktober und November, um dann noch ein paar schöne Ausfahrten mit Freunden zu unternehmen.
Vor diesem Abschluss des ALT-OPEL-Jahres gab es einen großen Reigen unserer beliebten Typgruppentreffen- und Stammtischausfahrten.
Immer wieder zeigt sich, dass diese kleinen und feinen Treffen mit sehr viel Liebe zum Detail von den Veranstaltern geplant werden. Wann hat man sonst schon die Möglichkeit, die eigene Heimat von der
besten Seite zu zeigen und dabei der Bevölkerung vor Ort unser ALTOPEL Hobby näher zu bringen?
Gerade der familiäre Charakter dieser Treffen sorgt für eine tolle Kommunikation der Teilnehmer untereinander.
Ich kann nur dazu aufrufen, auch in den (wenigen) Typgruppen, die bisher noch kein eigenes
Treffen haben, auch hier ein solches zu organisieren. Gerne sind wir Euch bei der Organisation
mit unseren Vordrucken im Mitglieder-Downloadbereich auf unserer Homepage behilflich.
Meine Vorfreude richtet sich schon jetzt auf zwei Veranstaltungen, die ich fest für das Jahr
2018 eingeplant habe.
Was gab es sonst noch?
Ein hervorragendes Jahrestreffen in Eggenfelden, welches von Alain und Philippe auf ihre
ganz eigene Art organisiert wurde.
Die neue Sektion Frankreich, welche – nach langer Zusammenarbeit mit dem OCCF – jetzt
auch ein Teil der ALT-OPEL IG wird. Ein ganz herzliches Dankeschön für seinen unermüdlichen
Einsatz geht hier an Olaf Trapp.
Wie immer war die ALT-OPEL IG auch im Jahr 2017 auf vielen Messen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Neu hinzugekommen sind die Messen im Schweizer Fribourg
und in Köln (Ende November).
Ich freue mich auf ein Wiedersehen am 11. November in Rüsselsheim.
Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Abschluss der Saison und eine gute Anreise.
Ihr und Euer
Udo Feck
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 4/2017
Vielleicht beachtet der Eine oder Andere unter den Lesern dieser Zeitschrift auch gelegentlich die allgemeinen Nachrichten zu Anfang des Heftes. Hier begrüßen wir regelmäßig unsere neuen Mitglieder, sofern sie der Veröffentlichung ihrer Daten nicht widersprochen haben – leider sind ab und zu immer noch solche „Verweigerer“ dabei. Sie erscheinen dann in letzter Konsequenz natürlich auch nicht in unserer Adressenliste. So kann niemand mit ihnen Kontakt aufnehmen, kein Stammtischleiter, kein Typreferent, kein Mitglied aus der Nachbarschaft, kein Veranstalter eines Treffens.
Manchmal stehen aber auch Namen des vermeintlich schwachen Geschlechts in dieser Liste. Über die freue ich mich besonders. Denn so zeigt sich, dass sich nicht nur Männer um dieses technische Hobby kümmern. Erst kürzlich erzählte mir eine der Damen ihre mehr als abenteuerliche Geschichte, wie sie zu einem ihrer Oldtimer gekommen ist und ihn im Ausland abgeholt hat. Vor wenigen Jahren haben wir an dieser Stelle eine über 80jährige begrüßen können, die über eine ansehnliche Oldtimer-Sammlung verfügt und bei uns dabei sein wollte. Als ich selbst noch nicht als Mitglied, sondern nur als neugieriger Beobachter zum Stammtisch Leverkusen gekommen bin, habe ich dort eine junge Frau kennengelernt, die schon mit nur 15 Jahren Mitglied geworden ist. Sie hatte natürlich noch keinen Führerschein, aber schon einen Monza, wenn ich mich nicht irre. Inzwischen wohnt sie im Ausland und ich konnte ihr dieses Jahr eine Urkunde mit Präsenten zum 10jährigen Jubiläum schicken. Immerhin ist selbst unter den Typreferenten eine der Damen und ihr Metier sind ausgerechnet die Nähmaschinen! Auch in den Organisationsteams der Jahrestreffen sind regelmäßig Frauen. Ohne sie, da bin ich mir sicher, wäre so manche kreative Idee erst gar nicht entwickelt worden. Schließlich hat sich
unser Clubshop erst durch Ines Kandora (und ihren Thorsten) so erfolgreich entwickelt.
Regelmäßig erscheinen bei den Stammtischen, die ich besuche, auch einige der Damen, und zwar ohne ihre Männer. Nicht jeder von denen teilt ihre Hobbys. Umso besser, dass sie trotzdem kommen! Vielleicht kommen sie aber gerade deswegen! Genauso ist es auch bei der Mitgliederversammlung. Sie könnten sich aber noch weitaus mehr einbringen. Da sind doch sicher noch Reserven. Auch im Vorstand ist keine von ihnen vertreten. Bei einem Autoclub müssen doch nicht allein die Männer die Fäden ziehen. Das können Frauen auch! Das wissen wir nicht erst seit Bertha Benz, Sophie Opel und Clärenore Stinnes. Kurz und gut: Ich würde mich freuen, wenn sich auch die Damen bei den vielfältigen Aufgaben in diesem Club engagieren würden. Der Vorstand hat – wie immer – für Anregungen und Ideen ein offenes Ohr.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 3/2017
Christi Himmelfahrt Donnerstag: so früh morgens wie selten starte ich in Richtung Jahrestreffen
der Alt-Opel Interessengemeinschaft. Ich bin vorgewarnt, die Staumöglichkeiten auf den
vor mir liegenden 650 km scheinen unendlich. Während der langen Fahrtstrecke denke ich
eigentlich nur an den Festabend am Samstag.
Das Treffen wird organisiert von unseren engagierten Mitgliedern
Alain und Philippe Camus in einer der schönsten Gegenden Deutschlands.
Passend zur Vorbereitung erscheint ein herrliches Wetter an
diesem langen Wochenende. Unsere Clubgründer vor 45 Jahren haben
Weitsicht bewiesen, ebendieses Wochenende für das Jahrestreffen
auszuwählen!
Tolle Ausfahrten, so viele Opel Motoclub wie noch nie, ein sehr beachtliches
Teilnehmerfeld und überall gute Stimmung waren die Höhepunkte
des Treffens für mich.
Wäre nicht der Samstagabend.
Unser Clubfreund Alois Drexler fragte bereits im Sommer 2016 beim
Vorstand an, ob der Besuch von Walter Röhrl ins Programm des Festabends passen könnte.
Jawohl – der Walter Röhrl, der im Jahr 1974 Rallye-Europameister auf dem Opel Ascona-A und
1982 Rallye-Weltmeister auf Opel Ascona 400 wurde!
Der Walter Röhrl, der nicht nur durch vorbildlich sportliche Haltung, Professionalität, Fairness
und unglaubliches Talent (auch heute noch) am Lenkrad brilliert, sondern auch durch treffende,
trockene Sprüche eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich ausübt.
Der Walter Röhrl, der im Gegensatz zu vielen heutigen gestylten Sportlern durch Ehrlichkeit,
Bodenständigkeit und Beständigkeit auffällt und eher nicht durch extravagante Haarschnitte,
Piercings, Steuersparmodelle und Kapriolen, die der Boulevard-Presse regelmäßige Auflagen
beschert.
Ihm durfte ich nun ein paar Fragen stellen. Nervös wie beim ersten Start meines frisch überholten
Olympia-Rekord-Motors vor 35 Jahren war ich auf alles gefasst. Nur darauf nicht, dass
aus dem Interview eine angenehme Plauderei mit einem faszinierenden Menschen wurde.
Schon fast traditionell war auch Erich Bitter – nun unser Clubmitglied „bei Freunden“ – und
wieder einmal bestens aufgelegt zu Gast bei uns in Eggenfelden. Passend hierzu erschienen so
viele Bitter CD und SC wie noch nie zu einem Jahrestreffen der Alt-Opel IG.
Nebenbei: auch „Röhrl“ fuhr einmal „Bitter“.
Sonntagmorgen, 8 Uhr: Erst auf der Heimfahrt wurde mir klar – in Eggenfelden wurde ein
neues Kapitel in der Geschichte unseres Clubs geschrieben. Und ich durfte dabei sein!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
Und denkt daran: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opel-Fahrer!
Editorial der Clubzeitschrift 2/2017
Liebe Mitglieder der ALT-OPEL IG,
bereits seit dem Frühjahr 1976 verfügt die ALT-OPEL IG über Referenten. Anfangs standen das Leitungsreferat „Technik“ und das Referat „Teilevermittlung“ im Vordergrund. Im Oktober 1977 gab es in unserer Clubzeitschrift Nr. 21 die erste Übersicht der Typreferenten. Von den dort genannten Typreferenten „der ersten Stunde“ sind heute noch Diethelm Jakoby, Bernd Adams und Harald Bläser aktiv – ganz herzlichen Dank an Euch für 40 Jahre aktive Mitarbeit als Typreferent in der ALT-OPEL IG!
Beachtlich ist, dass es bereits damals 30 Typgruppen in der ALT-OPEL IG gab, die selbst aktuelle Fahrzeuge wie den Ascona A oder die KAD-B-Serie abdeckten. Mittlerweile ist vom Motorwagen bis zum Calibra, von der Nähmaschine, den Opel-Motorrädern, den Opel-Kühlschränken und sogar bis hin zur Opel-Historie für jeden der insgesamt 42 Bereiche mindestens ein Experte in unserer Gemeinschaft vertreten, der unseren Mitgliedern (und potenziellen Mitgliedern) sein Wissen mit Rat und Tat zur Seite stellt. Bei den ALT-OPEL Clubs sind wir hier konkurrenzlos! Dies ist mittlerweile auch allen Oldtimer-Fachzeitschriften bekannt, die gerne auf das Wissen der Typreferate in der ALT-OPEL IG zurückgreifen.
Die Typreferenten haben ein sehr breites Aufgabenspektrum, dies zieht sich von den
- Mailanfragen (Fahrzeugsuche, Fahrzeugbewertung, Ersatzteilsuche, technischen Fragen, Terminanfragen, Fahrzeugvermittlung für Zeitungen und Film) über die
- Persönliche Betreuung (Ansprechpartner auf Treffen, Stammtischen oder vor Ort) oder den
- Schreibaufgaben (Mitgliederzeitschrift bzw. deren Sonderpublikationen wie z. B. Marktpreisspiegel – auch hier war die ALT-OPEL IG im April 1977 mit dem „Alt-Opel-Preisspiegel“ Vorreiter für die gesamte Oldtimerszene, Sonderhefte, Berichte für Oldtimerzeitschriften und die Aktualisierung der
Typgruppenseite auf der Homepage) bis hin zur
- Koordinierung von Nachfertigungsaktionen für bestimmte Teile.
Überall sind die Typreferenten und Co-Referenten in der ALT-OPEL IG gefragt und ständig für uns im Einsatz. Auch bei den Typgruppentreffen hat es in den letzten Jahren ein tolles Wachstum gegeben - es gibt nur noch wenige Typgruppen, die sich nicht zu diesen kleinen, aber feinen Treffen zusammenfinden.
Selbst andere Markenclubs haben sich an unseren Typgruppen ein Beispiel genommen und arbeiten ebenfalls mit der von der ALT-OPEL IG erstmals in Leben gerufenen Struktur.
Herzlich willkommen heißen möchte ich an dieser Stelle die neuen Referenten, welche zum Teil in diesem Heft vorgestellt werden:
- Kai Schmidt (Co-Referent Kadett C)
- Walter Schlüter (Typreferent Astra F+G, Zafira A)
- Michael Bartsch (Typreferent Omega A+B, Senator B)
- Tim Hohmuth (Co-Referent Omega A+B, Senator B)
- Rolf Neumann (Typreferent Corsa B)
Vielen herzlichen Dank an Euch für die Übernahme dieser sehr wichtigen Aufgabe für unseren Club sowie viel Spaß und Erfolg dabei!
Ein Wiedersehen aller Typgruppen gibt es vom 25. Mai bis zum 28. Mai 2017 bei unserem mittlerweile 46. Internationalen ALT-OPEL Jahrestreffen, welches diesmal im niederbayrischen
Eggenfelden stattfindet.
Bis dahin wünsche ich Euch eine gute Zeit sowie eine stress- und pannenfreie Anreise nach Eggenfelden.
Ihr und Euer
Udo Feck
PS: herzlichen Dank an Eckhart Bartels für seine Recherchearbeiten zu den historischen Daten
Editorial der Clubzeitschrift 1/2017
Vor gut einhundert Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. belächelt, weil er sagte: „Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“ Zu der Zeit war an das heutige Carsharing natürlich nicht zu denken. Es war auch nicht absehbar, dass das Auto heute vor allem bei jungen Städtern nicht mehr als Statussymbol angesehen wird. Nein, der Kaiser soll dabei an sein Lieblingspferd gedacht haben. Hat aber nichts genützt: Die Faszination für Oldtimer ist jetzt mehr zu spüren denn je. Nach Ermittlungen des Allensbacher Instituts hätten 27 Prozent der deutschen Autofahrer gern einen Oldtimer, 2013 waren das nur 17 Prozent. Der Traum vom Oldtimer lebt. Jeder kann ihn träumen, viele können ihn leben. Nicht nur in Zusammenhang mit einem Ferrari GTO, der 2014 für 38 Mio. Dollar versteigert wurde.
Ich sehr bin froh, dass unsere Lieblingsmarke hier so allerhand parat hält. Der Opel Calibra zum Beispiel ist schon auf dem Weg zum richtigen Oldtimer, ein feines Auto. Ein weiterer Aspirant ist der Speedster, von dem nur 7.200 Stück gebaut wurden. Das Modell stammt zwar von Lotus, aber erst Opel hat hier für seine Verbreitung gesorgt. Eine ähnliche Entwicklung sehe ich auf den „neuen“ GT zukommen. Auch das ist kein echter Opel, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Schön ist, dass in unserem Club wirklich alle vertreten sind. So, wie sich die Autos weiter entwickeln, so entwickelt sich auch unser Club weiter. Es kommen mit neuen Ansprüchen, die an uns gestellt werden, neue Aufgaben und Anforderungen auf uns zu. Die Zukunft wird uns zeigen, was von uns verlangt wird – wir werden uns darauf einstellen. Vielleicht ist das Auto mit dem herkömmlichen Verbrennungsmotor tatsächlich nur eine vorübergehende Erscheinung. Dann wird diese Erscheinung sich aber lange gehalten haben, denn noch ist das Ende nicht absehbar. Das Auto als solches wird es für den Individualverkehr immer geben, aber die Technik wird sich ändern, hinsichtlich der Antriebsarten und der verwendeten Systeme. Dann werden wir zu den Exoten gehören, die weite Wege fahren müssen um Benzin tanken zu können, weil das Tankstellennetz ähnlich dünn sein wird wie heute das für Fahrzeuge mit Gas- oder Stromantrieb. Wir werden auch das meistern!
Vor einigen Monaten konnten wir ein neues, erst 20jähriges Mitglied begrüßen, das sich gleich mit drei eigenen Oldtimern angemeldet hat. Das sehe ich als ein gutes Zeichen an, und zwar sowohl als Bestätigung für unsere Clubarbeit, die wir alle gemeinsam leisten, als auch für die Gemeinschaft, für die wir stehen. So lange sich an dieser Entwicklung nichts ändert, können wir gut mithalten! Die vergangenen 45 Jahre zeigen, dass auch wir keine vorübergehende Erscheinung sind.
Gute Fahrt!
Ihr und Euer
Lothar Rindt
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Editorial der Clubzeitschrift 6/2016
Schon traditionell fand in diesem Jahr unsere Mitgliederversammlung in Rüsselsheim statt.
Das Foyer des Adam-Opel-Hauses wurde wieder für unsere Belange hervorragend mit Möblierung, kompletter technischer Ausstattung usw. vorbereitet. Der Opel-Shop öffnete speziell für unsere Mitglieder und Gäste. Ideale Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Tagung mit vielen Gesprächen, Anregungen und neuen Eindrücken.
Gerne sind wir dorthin der Einladung von Opel Classic/ Uwe Mertin gefolgt. Vielen Dank hierfür!
Ebenso traditionell pflegen wir einen hervorragenden Kontakt zur Adam Opel AG seit der Gründung unseres Clubs im Jahr 1972. Gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung sind die Elemente unserer Zusammenarbeit, die in Vertrauen auf Kompetenz und Zuverlässigkeit beständig ausgebaut wird. Wir konnten in der Eröffnungsrede zur Mitgliederversammlung von Uwe Mertin mit Genugtuung hören, dass dies nicht nur eine einseitige Wahrnehmung ist.
Traditionell ist hierfür aber auch das gebündelte Engagement, das in unserem Club geleistet wird. Ohne die Arbeit von Typ-Experten, Stammtisch- und Sektionsleitern, Treffen-Organisatoren, Clubmagazin- und Homepage- Redaktion und schließlich auch dem Alt-Opel-Fan und Mitglied ist die Leistung unseres Clubs undenkbar!
Der gemeinsame Einsatz für die Marke Opel, die Erhaltung unserer wunderbaren Fahrzeuge und die Aufarbeitung der Historie sollen auch in der Zukunft unseren Club auszeichnen.
Für die von Euch geleistete Arbeit, die Ihr für unseren Club leistet, möchte ich an dieser Stelle schon traditionell meinen herzlichen Dank aussprechen für ein einzigartiges Jahrestreffen, viele tolle Typgruppentreffen, Messestände und Regionaltreffen, für ein fantastisches Heft , eine neuentwickelte und herausragende Homepage, eine unendliche Hilfsbereitschaft der Typreferenten und und und.
Zum Ende eines ereignisreichen Alt-Opel-Jahres 2016 gebührt gerade auch dem „normalen“ Mitglied unserer Alt-Opel IG unser herzlicher Dank für die langjährige Treue.
Ich wünsche Euch und Euren Familien ein fröhliches Weihnachtsfest, einen tollen Jahreswechsel und ein gesundes und glückliches, ein pannenfreies und ereignisreiches Alt-Opel Jahr 2017!
Heiner Schnorrenberg
Mitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.
…und denkt auch in 2017 daran: rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!
Editorial der Clubzeitschrift 5/2016
So ähnlich lautete in den 60er Jahren einmal eine Werbebotschaft für den Opel Rekord C.
Heute möchte ich auf eine Club-Publikation eingehen, die wir gut kennen, aber oft viel zu
wenig nutzen: die Mitgliederliste. Neulich las ich in einem ALT-OPEL-Forum den Wunsch, eine Liste
der Forumsmitglieder zu schaffen, die bereit sind, anderen Forumsmitgliedern in der jeweiligen Region zu helfen – eine Idee, die beider ALT-OPEL IG schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt ist. Der Zusammenhalt, das Miteinander in der ALT-OPEL IG ist ein immer aktuelles Thema – man kennt sich, man vertraut sich, man hilft sich.
Einige persönliche Beispiele möchte ich hier nennen - wie die Erstbesichtigung eines interessanten Opel- Alltagsfahrzeugs in knapp 600 Kilometern Entfernung (Oberbayern), welche durch ein Mitglied sofort erledigt wurde (mit dem telefonischen Hinweis darauf, dass sich meine Anreise nicht lohne).
Die spontane Unterstützung von Stammtischkollegen als Organisationsteam bei der Umsetzung
eines Typgruppentreffens. Ein 90 Kilometer vom Pannenort entfernt wohnender Opel-Händler in Franken bot mir während einer Dienstreise die sofortige Abholung, Reparatur und Ersatzteilbeschaffung für mein Fahrzeug an.
Auch die Einladung eines ALT-OPEL IG Mitglieds aus Norwegen, das einen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis für die gesamte Reisegruppe werden ließ, gehört dazu. All dies sind Punkte, die unsere Gemeinschaft für mich zu etwas Besonderem machen – daher
der Hinweis: einfach in die Mitgliederliste schauen und einen ortsnahen Clubkollegen anrufen, wenn irgendwo der „ALT-OPEL-Schuh drückt“.
Etwas ganz Besonderes haben wir auch in dieser Ausgabe des Zuverlässigen für euch: ein Interview von Stefan Heins mit Opel-CEO und ALT-OPEL-Fan Dr. Karl-Thomas Neumann!
Bis zur Mitgliederversammlung in Rüsselsheim wünsche ich Ihnen und Euch eine gute Zeit
und freue mich auf ein Wiedersehen am 29. Oktober.
Udo Feck *3195
Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.
Liebe Freunde der
ALT-OPEL IG,