Ich bin 1968 in Wuppertal geboren und hatte seit frühester Zeit Benzin im Blut. Nach mehreren Erfahrungen auf zwei und vier Rädern machte ich eine KFZ-Mechaniker-lehre bei einem ortsansässigen OPEL Händler.
Die Produktion der Modelle Monza und Senator war gerade eingestellt worden, doch war es für mich damals schon das grösste, diese Autos instandsetzen und auch Probe fahren zu dürfen. Im Jahre 1993 nannte ich meinen ersten Senator mein Eigen; viele weitere sollten folgen.
1996 habe ich mich, nach erfolgreichem Abschluss der Meisterschule, selbständig gemacht und führe seitdem eine freie KFZ-Werkstatt, allerdings mit Schwerpunkt OPEL.Mein Fuhrpark ist seitdem stetig gewachsen.
Jan Vetter * 2000
Folgende Fahrzeuge sind bei mir hängen geblieben:
Kapitän-57-L, Bj. 1957
Diplomat-B 5,4, Bj. 1971
Bitter Diplomat CD, Bj. 1979
Senator-A2 Langversion, Bj. 1985
Corsa-A 1,3 Bj. 1986
Omega-A 1,8 Bj. 1987
Vectra-A 1,8 CDX Bj. 1995
Omega-B Car. V6 Sport Bj. 1999
Corsa-C 1,0 Njoy Bj. 2003
Die Typgruppe wird im Wesentlichen von zwei Säulen getragen:
Zum einen führe ich einen Emailverteiler, in dem alle Eigner eines Monza oder Senator sich registrieren lassen können. Einfach eine kurze Mail schreiben an vetter@alt-opel.eu.
Ersatzteilanfragen, Fahrzeugangebote oder Gesuche sowie sonstige Fragen und Anregungen kann ich so schnell und unbürokratisch weiterleiten.
Die zweite Säule sind zweifelsfrei unsere Typgruppentreffen. Seit 2008 gibt es einmal im Jahr, traditionell am dritten Juli-Wochenende, das Senator/Monza Treffen. Eine stetig wachsende Teilnehmerzahl, vor allem aber ein harter Kern der Stammteilnehmer machen die Treffen zu einem tollen Erlebnis. Die Ausschreibung erfolgt jährlich über die medialen Organe des Clubs.
Natürlich freue ich mich über jeden neuen Kontakt. Also meldet Euch bei mir.
Ihr/Euer
Jan Vetter * 2000
vom 29.09.-01-10. fand im österreichischen Wels eine Oldtimermesse statt. Die Alt-Opel IG konnte dort einen rd. 400m² großen Stand bekleiden. Gerhard Wintersteiger als Organisator hatte sich dazu entschieden, 40 Jahre Monza/Senator zu präsentieren. Im September 1977 wurden diese Modelle auf der IAA in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit Hilfe der Typgruppe konnten wir 20 Fahrzeuge zusammenbringen, die unter großem Interesse in Wels ausgestellt werden konnten. Folgende Fahrzeuge konnten bestaunt werden:
2x Senator-A1
1x Senator-A1 CD
1x Senator-A2 aus der Schweiz in der Farbe "brilliantocker"
1x Senator-A2 "langer Radstand"
2x Senator-A2 CD
2x Senator-A2 mit 4-Zylindermotor
3x Monza-A1
2x Monza-A1 plus (Modelljahr 1982)
2x Monza GSE
1x Monza Cabriolet "Schindele"
1x Bitter SC Coupe
1x Bitter SC Cabriolet
1x Bitter SC Sedan
Die meisten Besitzer machten auch gleichzeitig die Messestandbetreuung. Abends saß man gemütlich zusammen. Es war wie ein zweites Typgruppentreffen.
Jan Vetter *2000
Mit etwas Verspätung sind wir am Freitag um 7 Uhr 30 mit 4 Fahrzeugen (2 Senator, 2 Monza) von Hollabrunn über Znaim, Prag nach Görlitz aufgebrochen.
Vorgewarnt vor den Autobahnbaustellen in Tschechien entschieden wir uns für die Landstraße, was die Anreise nicht nur länger sondern auch mühsamer machte. In Görlitz angekommen fuhren wir statt ins Hotel gleich zur Brauerei Landskron, wo wir auf die Senator/Monza Gruppe, bestehend aus insgesamt 26 Fahrzeugen trafen.
Von dort starteten wir mit dem „Stadtschleicher“ eine Rundfahrt durch Görlitz, um einen ersten Eindruck dieser wirklich sehenswerten Stadt zu bekommen. Schon allein dadurch wurden wir für die Strapazen der Anreise entschädigt.
Den Abend ließen wir dann bei einem köstlichen Grillbuffet auf der Hotelterrasse mit Benzingesprächen ausklingen.
Samstag früh starteten wir zu einer ganztägigen Ausfahrt über ca. 150 km, die durch die Bezwingung von Baustellensperren geprägt war, aber letztendlich erreichten wir alle die Ziele, die wir uns vorgenommen hatten (wenn auch manchmal nur durch Befahren von Straßensperren).
In Zittau besuchten wir ein Oldtimermuseum und nahmen eine kleine Stärkung zu uns. Dann ging es auf Umwegen weiter nach Bautzen, wo wir das ehemalige Stasi-Gefängnis besichtigten. Der Eindruck war nicht nur gewaltig, sondern machte uns betroffen und stimmte uns sehr nachdenklich.
Auf der Autobahn ging es dann zurück nach Görlitz ins Hotel, das in wunderschönem Ambiente etwas außerhalb lag.
Nach dem Abendessen gab es dann die obligaten Dankes- und Abschiedsworte vom Typgruppenreferenten Jan Vetter und von Jörg Brüggemann, der die Veranstaltung bestens und mit deutscher Gründlichkeit organisiert hatte.
18 Senator/Monza reisten aus Deutschland an, 6 aus Österreich, 1 aus Liechtenstein und 1 aus Holland.
Insgesamt wurden für die Anreise fast 16.000 km zurückgelegt.
Für uns ein wirklich schönes Treffen, das uns so gut gefiel, dass wir noch einen Tag in Görlitz anhängten und am Montag die Rückreise über Dresden antraten. Müde und ausgelaugt erreichten wir am späten Abend wieder Hollabrunn, den Kopf voll von schönen und neuen Eindrücken.
Herbert Gutmayer *4684
In unserer Typgruppe gibt es einen Newsletter mit Angeboten und Gesuchen der Mitglieder sowie Informationen rund um die Typgruppe. Wer den Newsletter erhalten möchte, sendet bitte unter Angabe des Namens und der Mitgliedsnummer eine Email an: vetter@alt-opel.eu
Es grüsst mit öligem Schraubenschlüssel
Jan Vetter (*2000)
Immer öfter kommt es zu Unregelmäßigkeiten bei der Kraftstoffzufuhr. Ursache sind einerseits lange Standzeiten mit leeren oder fast leeren Tanks, andererseits trägt der heutige, leider sehr aggressive Kraftstoff seinen Teil dazu bei. In Verbindung mit Sauerstoff entstehen so mit der Zeit im Tank „blühende Landschaften". Diese Rostpartikel lösen sich dann im Fahrbetrieb und verstopfen nach und nach das Ansaugsieb. Folge: Die Pumpe muss gegen einen erhöhten Widerstand saugen, dadurch überhitzt sie und geht irgendwann kaputt. Man hört nach längerer Fahrzeit, wie die Pumpe merklich heult, teilweise nimmt der Motor auch nicht mehr ordentlich Gas an, da nicht mehr ausreichend Kraftstoff angesaugt werden kann und der Systemdruck dadurch abnimmt. Mit dem Einbau einer neuen Pumpe ist es dann meist nicht getan. Es muss die Ursache im Tank beseitigt werden. Problem: Für die Baureihe Senator-A sind neue Kraftstofftanks nirgends mehr zu bekommen. Einschlägige Offerten im Internet erweisen sich grundsätzlich als Rekord-E Tanks, die vom Fassungsvermögen und damit auch in ihrer Form deutlich kleiner sind. Selbst gebrauchte Tanks sind in der Regel unbrauchbar. Abhilfe: Der Kraftstofftank muss von innen |
gereinigt und anschließend versiegelt werden. Ich habe mit der Versiegelung der Firma TANKDOC (www.tankdoc-shop.de) gute Erfahrungen gemacht. Die Versiegelung ist auf Kunststoff-Basis und lt. Hersteller für alle heutigen Kraftstoffe (auch E85) geeignet. Entroster und Reiniger sind in einer Box enthalten. Allerdings benötigt die eingebrachte Versiegelung eine Trockenzeit von 7-10 Tagen!!! Also eine Arbeit für den Winter, wenn das Auto steht. Wer mal eine neue Kraftstoffpumpe braucht: Das Originalteil ist nicht mehr so ohne Weiteres zu bekommen. Im Internet (Ebay) gibt es No-Name Pumpen, die ich aber nicht empfehlen kann, auch wenn der Preis günstig erscheint. Die Firma BOSCH bietet eine Kraftstoffpumpe an, die von den technischen Daten (3 Bar Arbeitsdruck) mit der Originalpumpe identisch ist, ebenso in Ihren Abmessungen und Schlauchanschlüssen. Lediglich die elektrischen Anschlüsse sind nun geschraubt statt gesteckt. Ein Umrüstsatz zum Ändern der Stecker liegt aber bei. Die Pumpe ist im gut sortierten Autozubehör zu bestellen unter der BOSCH Teilenummer: 0 580 464 070, der Listenpreis beträgt rd. 160 Euro. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass bei |
oben beschriebenen Reparaturen IMMER auch der Kraftstoff-Filter erneuert wird. Dieser wird oft vernachlässigt. OPEL schrieb seinerzeit einen Wechsel alle 30.000km oder alle 2 Jahre vor. Auch der Filter ist problemlos im Zubehör zu bestellen, z.B. von Mahle (KL14) oder von Mann (WK613), Listenpreis rd. 14 Euro. Jan Vetter *2000 |
Ende August klingelte mein Telefon. Jemand von Janus TV, die die Sendung Abenteuer Auto produzieren, war am Telefon und suchte einen Monza, der für Dreharbeiten zur Verfügung stehen würde.
Geplant war ein Vergleich des Monza Concept mit dem Original.
Ich erzählte ihm daraufhin von meinem A1, der zwar nicht perfekt ist, aber seine Spuren der Jahre, da nahezu unberührt, mit Charme trägt.
Ich willigte ein, und sagte ihm den Monza für die Dreharbeiten zu. Nach einigen Mails einigten wir uns auf den 11. September.
Der Tag fing gut an: Natürlich regnete es Bindfäden, der Wagen noch nicht geputzt. So stellte ich mich halt in den Regen und putzte den Hauptdarsteller. Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten hörte der Regen auf. Hätte auch 2 Stunden früher so sein können...
So war das Auto sauber und bereit, die um 14 Uhr vor der Tür stehenden Fernsehleute um Abenteuer Auto Moderator Jan Stecker, zu begrüßen.
Nachdem wir uns einander begrüßten, ging es auch schon los. Ich hatte mir überlegt, die Aufnahmen mit dem Rundgang ums Auto an der Hafenspitze in Gernsheim, mit dem Rhein im Hintergrund, zu machen. Der Vorschlag wurde dankend angenommen. Also los.
Dort war es sehr interessant zu sehen, wie oft einzelne Szenen wiederholt werden, bis sie der Zufriedenheit des Produzenten entsprechen.
Nach ca. 2 Stunden war das geschafft, trotz durchs Bild laufender älterer Damen.
Nun waren die Fahraufnahmen dran.
Ich als Ortskundiger schlug eine wenig befahrene Landstraße in der Nähe von Gernsheim vor. Wie soll es anders sein: An diesem Tag war sie gar nicht wenig befahren...
Interessanterweise ließ es sich Jan Stecker nicht nehmen, den Monza selbst dorthin zu überführen. Mir blieb der Beifahrersitz. Uns beiden hat es Spaß gemacht.
Hier wurden dann die Fahraufnahmen mit per Saugnapf am Auto befestigten Kameras gemacht. Das sah schon lustig aus.
Auch im Auto wurden Kameras angebracht, um den Moderator während der Fahrt zu filmen.
Auch diese Szenen wurden bestimmt 20 mal wiederholt. So oft fuhr der Monza die Landstraße hoch und wieder runter an uns vorbei.
Nach insgesamt ca. 4,5 Stunden war alles im Kasten.
Wir verabschiedeten uns und als kleines Schmankerl bat ich Jan Stecker um ein Autogramm auf der Innenseite des Handschuhfachdeckels.
Etwas überrascht, er glaubte mir erst nicht, signierte er mein Auto. So was wollte ich immer schon haben!
Jetzt bleiben mir professionelle Aufnahmen meines Wagens und Erinnerungen an einen tollen Tag mit netten Leuten.
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Sascha Schwiertnia *3043